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Langobarden-Treff Erstmals gut 5000 Gäste begrüßt

Erstmals werden 2016 mehr als 5000 Gäste die Langobardenwerkstatt Zethlingen besuchen. Darüber freut sich auch der Förderverein.

Von Anke Pelczarski 27.09.2016, 03:00

Zethlingen l Ein Gerücht hält sich hartnäckig: Die Langobardenwerkstatt wird geschlossen. Doch das sei aus der Luft gegriffen, bekräftigte Vize-Landrat Eckhard Gnodtke am Sonnabend während der Jahreshauptversammlung des Fördervereins auf dem Zethlinger Mühlenberg. „Der Landkreis hat alles gemacht, um Sie zu unterstützen, denn Sie unterstützen uns auch“, bedankte er sich bei den Ehrenamtlichen. Er wünschte sich, dass sie sich weiter so engagieren und versprach, dass der Kreis alles tun werde, „damit Sie sich wohlfühlen“.

Schatzmeister Lothar Mittag berichtete, dass der Förderverein derzeit 57 Mitglieder zähle. Mit Sylvia und Tilo Schurak aus Garlipp wurden am Sonnabend zwei neue aufgenommen. „Bis heute haben wir 4872 gezählt“, fügte er hinzu. Mit dem Werkstatt-Tag am Sonntag (Anm. der Red.: diesen besuchten 317 Gäste) und zwei Veranstaltungen in den nächsten Tagen werde wohl erstmalig die Grenze von 5000 Besuchern überschritten. „Das hatten wir noch nie“, freute sich Lothar Mittag.

142 Gruppen seien in diesem Jahr betreut worden. Im Vorjahr seien es 118 gewesen. Die sieben Ferienwerkstätten seien von 1470 Besuchern genutzt worden. „Das sind zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber wir hatten Regentage dabei“, begründete Lothar Mittag.

Auch das Stammestreffen habe eine sehr gute Resonanz gehabt.

Um die Arbeiten auf dem Mühlenberg zu bewältigen, lasse sich auf die Fördervereinsmitglieder gut bauen. Dennoch sei es gut, wenn es auch andere Unterstützung gebe. So habe der Landkreis die Mini-Job-Stelle unterstützt, die Heiko Bünnig vom 1. April bis 30. September wahrgenommen habe. Als Ein-Euro-Jobber seien Bernd Otto und Anke Meyer tätig gewesen, die von Hartmut König abgelöst wurde. „Seit dem 1. August profitieren wir vom Programm 58+. Hier sind Birgit und Hartmut Thiemann bis 2019 mit 20 Stunden pro Woche beschäftigt“, berichtete der Schatzmeister.

In einem Bilderrückblick verwies er auf Aktivitäten im zu Ende gehenden Jahr. Beim Arbeitseinsatz im März seien Palisaden erneuert worden. Museumsmitarbeiter Manfred Heiser habe das Dach des großen Grubenhauses geflickt. „Das Dach macht uns immer noch Sorgen. Wir wissen nicht genau, ob da der Pilz drin ist. Das müssen wir beobachten“, sagte Lothar Mittag. Ein Unterstand für die Bogenschussbahn sei gebaut worden. Die Finanzierung habe der Förderverein übernommen.

Etwas Werbung für die Langobardenwerkstatt sei auch beim Stadtpicknick in Salzwedel betrieben worden. „Unser Langobardentisch hat den zweiten Platz belegt“, erinnerte der Schatzmeister. Auch der Pflegeelterndienst des Jugendamtes sei vom Angebot auf dem Mühlenberg fasziniert gewesen: Denn hier hätten die Pflegeeltern und Kinder gemeinsam ihr Sommerfest gefeiert. Sie würden gern wiederkommen.

Bevor die Winterruhe beginnt, wollen die Vereinsmitglieder noch nach Oerlinghausen ins dortige Freilichtmuseum fahren. Der Vereinsausflug findet am 15. Oktober statt.

Auch Formalien mussten abgearbeitet werden. Der 2. Vorsitzende Roman Schöpp verlas Satzungsänderungen, die im Vorjahr gefasst worden sind, die aber aufgrund von Formfehlern noch einmal bestätigt werden mussten. Aus dem gleichen Grund wurde über den Vorstand, der ebenfalls im Vorjahr gewählt wurde, erneut abgestimmt.