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Märchenpark Hitzesommer trübt Jahresbilanz

Cornelia Wiechmann, Chefin im Salzwedeler Märchenpark, zieht trotz Hitzesommer eine solide Jahresbilanz.

03.01.2019, 10:44

Salzwedel l Einen leichten Rückgang der Besucherzahlen musste der Salzwedeler Märchenpark und Duftgarten 2018 verzeichnen. Die Gründe liegen für Parkchefin Cornelia Wiechmann klar auf der Hand. „Es war einfach zu heiß“, blickt Wiechmann auf das Dürrejahr zurück. „Die Kinder suchen dann das Wasser“, meint die Geschäftsführerin und verweist auf die Besucherrekorde der Freibäder im Umkreis. Dennoch sei die Saison 2018 insgesamt keine schlechte gewesen, betont Wiechmann im Gespräch mit der Volksstimme.

Zwei Ereignisse ragen aus der Jahresbilanz heraus. Bereits im Januar konnte Cornelia Wiechmann den millionsten Besucher im Park an der Warthe begrüßen.

Zweiter bewegender Moment im vergangenen Jahr war die erste Hochzeit im Märchenpark. Am 26. Mai 2018 gaben sich Anne-Kathrin Möller und Falko Kretzschmar ihr Ja-Wort bei strahlendem Sonnenschein. Bürgermeisterin Sabine Blümel verkündete während der letzten Stadtratssitzung 2018, das genau zehn Paare ihre standesamtliche Hochzeit unter freiem Himmel feierten. „Das ist für das erste Jahr total in Ordnung“, freute sich auch Cornelia Wiechmann.

Insgesamt besuchten bis einschließlich 31. Dezember 2018 mit 79.188 Gästen etwas weniger Menschen die weitläufige Parkanlage und die dazugehörige Spielscheune. Die publikumsstärksten Tage waren traditionell die Osterfeiertage, der Kindertag am 1. Juni sowie das Weihnachtsfest der Elfen im Dezember. Besonders für diese arbeitsreichen Tage lobte die Park-Chefin das Engagement ihrer Mitarbeiter. „Allein zu Ostern haben wir wieder 7000 Ostereier versteckt“, betonte Wiechmann.

Der darauf folgende Hitzesommer sorgte dann dafür, dass die Besucherzahlen mit denen der Vorjahre nicht ganz mithalten konnten. „Gerade in den Ferienwochen war es besonders heiß“, sagte die Geschäftsführerin. Auch dazu gab es ein Lob für die Belegschaft: „Da war meine Truppe ständig mit Schläuchen zum Beregnen unterwegs. Glücklicherweise ist nicht viel eingegangen.“ Dennoch sei der ausgebliebene Regen damit natürlich nicht zu ersetzen.

Auch zum Weihnachtsfest der Elfen hatte das Parkteam mit dem Wetter zu kämpfen. An den beiden verregneten Tagen um den 2. Advent kamen dennoch etwas mehr als 1000 Besucher nach Salzwedel. Bis zum 30. Dezember blieb die stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung im Park angeschaltet. „So hatten wir zwischen den Jahren auch noch mehr als 600 Gäste“, betonte Wiechmann.

Das Einzugsgebiet ist indes stabil. „Ich habe Fahrzeuge aus dem Lüneburger Raum, Ludwigslust und ab und an auch ein Berliner Kennzeichen gesehen“, berichtete sie.

Schon im Herbst begann die Vorbereitung der neuen Saison. „Unsere Mitarbeiter haben wieder 6000 Knollen gepflanzt“, blickt die Parkchefin schon auf das kommende Frühjahr. „Wir arbeiten schon an Ostern“, sagte Wiechmann und kündigte auch eine Veränderung an. Dann sollen zum Osterfest nicht mehr im ganzen Park Eier versteckt werden. „Wir begrenzen die Aktion diesmal auf ein Häschen-Dorf“, erklärte sie.

In Sachen Investitionen ist eine kleinere Anschaffung allerdings mit großer Wirkung geplant. Der Park soll mit Mährobotern für 21.000 Euro ausgestattet werden, die für eine gleichmäßige Pflege der Rasenflächen sorgen sollen. Damit könnten Lohnkosten gespart werden. Zudem sei es immer schwieriger geworden, Saisonkräfte zu bekommen, die die Mäharbeiten in den vergangenen Jahren erledigten.