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Medienprojekt Nachwuchs-Reporter gesucht

Im Mehrgenerationenhaus in Salzwedel findet in den Sommerferien ein Medienprojekt statt. Mit dabei ist der Offene Kanal.

Von Antonius Wollmann 06.06.2018, 15:00

Salzwedel l Ambitioniert und kreativ ist das Projekt, das sich der Offene Kanal Salzwedel (OKS) und das Mehrgenerationenhaus (MGH) für die Sommerferien und die zweite Jahreshälfte ausgedacht haben. Dabei sollen Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren erste Erfahrungen als Medienschaffende sammeln. Und zwar als Interviewer, Kameraleute und Mediengestalter. Es firmiert unter dem Namen „Kleine fragen ... Große Antworten“.

Dahinter verbirgt sich ein interessanter Ansatz: Kinder stellen Fragen, Erwachsene antworten darauf. „Kinder haben eine eigene Sicht auf die Dinge. Mit dieser wollen wir Erwachsene konfrontieren“, beschreibt Beate Nilles vom OKS die Idee dahinter.

Das MGH war dabei der logische Partner. Einerseits halten sich dort viele Kinder in der Freizeit auf, andererseits ist es nicht das erste medienpädagogische Workshop in der Einrichtung. „Im vergangenen Jahr haben wir zum Beispiel einen Cartoon-Workshop veranstaltet“, berichtet MGH-Mitarbeiterin Elke Bukowski. Außerdem ist das Awo-Schülerfreizeitzentrum mit im Boot.

Um möglichst viele Kinder von der Idee zu begeistern, wird in den kommenden Wochen in den Salzwedeler Schulen für das Ferien-Projekt geworben. In den Sommerferien werden dann die Ideen und Fragen gesammelt. Sind genug zusammengekommen, werden die möglichen Interviewpartner angesprochen. Sie werden dann von den Kindern besucht, gefilmt und interviewt.

Betreut werden die jungen Medienmacher vom Personal des MGH und des OKS. Sie kümmern sich vor allem um den organisatorischen Teil. Für die technische Realisierung ist der Mediengestalter Danny Langner aus Kuhfelde zuständig. Die Teilnehmer erhalten ein Interview-Training und werden in die technischen Feinheiten eingearbeitet.

„Eine Herausforderung wird vielleicht das unterschiedliche Alter der Kinder in den Gruppen sein“, macht Beate Nilles auf die große Altersspanne aufmerksam. Andererseits seien die MGH-Mitarbeiter daran schon gewöhnt. „Wir würden uns auf jeden Fall über ein reges Interesse freuen“, so Elke Bukowski.