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Mit Hubschraubern Spinner wird aus der Luft bekämpft

Erstmals wird im Altmarkkreis der Eichenprozessionsspinner auf einer Gesamtfläche von 60 Hektar aus der Luft bekämpft.

Von Antje Mewes 26.04.2017, 12:28

Salzwedel  l Die chemische Bekämpfung des Eichenprozessionssinners vom Hubschrauber aus beginnt am kommenden Dienstag, 2. Mai. Wann die entsprechenden Gebiete in den Gemarkungen Fleetmark, Kerkau, Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn Jeggeleben, Badel, Apenburg, Brüchau, Jemmeritz, Kakerbeck und Winkelstedt beflogen werden, hängt vom Entwicklungsstadium der Larven des Schädlings ab. Zudem sei der Entwicklungsstand der Eichen zu beachten. Der genaue Termin wird kurzfristig veröffentlicht.

Die Koordinierung der Bekämpfung obliegt wieder dem Altmarkkreis. „Das Ausschreibungsverfahren ist beendet, die Rahmenvereinbarungen für die 14 Lose sind geschlossen und die chemische Bekämpfung läuft regional bereits seit dem 13. April“, teilt Kreissprecherin Birgit Eurich mit.

Die sogenannte aviochemische Bekämpfung per Hubschrauber soll an den Waldrändern erfolgen. Sie umfasst etwa 60 Hektar. Die Daten dazu hat das Betreuungsforstamt Westliche Altmark geliefert, sie waren Bestandteil des Ausschreibungsverfahrens. Geld für die chemische Bekämpfung aus der Luft in den genannten Gemarkungen stellt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie zur Verfügung.

Voraussichtlich wird der Landeplatz für die Bekämpfung in Sanne-Kerkuhn eingerichtet, von dort werden die einzelnen Bereiche angeflogen.

Das Absperren der Waldflächen organisiert das Betreuungsforstamt Westliche Altmark. Die betroffenen Areale werden für die Dauer von 48 Stunden zum Betreten, Befahren, Reiten und ähnliches gesperrt. Das Sammeln von Waldpilzen, wild wachsenden Früchten und Wildkräutern ist in den Wäldern nach der Bekämpfungsmaßnahme für drei Wochen verboten. Eingesetzt wird der Wirkstoff „Bacillus thuringiensis“.

Unter www.altmarkkreis-salzwedel.de können die Allgemeinverfügung sowie die entsprechenden Kartenausschnitte eingesehen werden. Dies ist auch im Kreis-Umweltamt, Hansestadt Salzwedel, Karl-Marx-Straße 16, möglich.

Für eventuelle telefonische Nachfragen steht die Telefonnummer 03901/84  06  21 zur Verfügung.