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Museum Langobarden knacken Besucherrekord

Das Langobardendorf auf dem Zethlinger Mühlenberg ist ein beliebter Anziehungspunkt für Jung und Alt.

Von Antje Mewes 25.09.2017, 03:00

Zethlingen l Die Langobardenwerkstatt auf dem Zethlinger Mühlenberg wird ihren im vergangenen Jahr aufgestellten Rekord von 5200 Besuchern in diesem Jahr übertreffen. Bereits jetzt kamen 5138 in das Langobardendorf, um Geschichte greifbar zu erleben und das Leben der Menschen vor 2000 Jahren kennenzulernen. Diese Zahl gab der Vorsitzende des Fördervereins Eckart Frey während der Jahreshauptversammlung am Sonnabend bekannt.

Da aber auch am letzten Werkstattsonntag trotz des durchwachsenen Wetters zahlreiche Gäste das Angebot , an verschiedenen Stationen kreativ zu werden, annahmen, und noch drei weitere Veranstaltungen geplant sind, ist ein neuer Besucherrekord in Sicht, wie Museumsmitarbeiter und Chef der Langobardenwerkstatt, Lothar Mittag, einschätzte.

Auf vielfachen Wunsch wird die Saison um einen Termin verlängert. Am Mittwoch der ersten Herbstferienwoche öffnen sich noch einmal die Tore für die Ferienwerkstatt. Bislang sieben Mal in diesem Jahr gab es das Angebot, und es wurde sehr gut angenommen. Im Schnitt 218 und insgesamt 1527 Besucher sind verbucht worden. Größte Besuchermagneten in der endenden Saison waren das Stammestreffen mit 301 und der Werkstattsonntag mit 317 Besuchern.

In der Versammlung ließen die Mitglieder auch das Jahr Revue passieren. Eine neue Errungenschaft sind zwei Kräuterhochbeete, zudem ist die Küchenabteilung umgestaltet und erweitert worden. Zu den Erhaltungsarbeiten gehörten das Stabilisieren der Hofpalisade, zudem sind die Pappdächer der Gartenhäuser neu gedeckt und gestrichen worden.

Für das nächste Jahr haben sich die Hobby-Langobarden einen Neubau vorgenommen. An der Anlage zum Steinstoßen soll eine Hütte entstehen. Zudem müssen die Dächer des Holzstalls erneuert werden. „Es regnet durch“, erzählte Lothar Mittag. Und das Pfeilfangnetz der Bogenschießanlage ist ebenfalls löchrig und soll ersetzt werden. „Dafür wollen wir eine dauerhafte Lösung schaffen“, kündigte er an.

Auch personell will der Förderverein tätig werden und eine Stelle für einen Minijob in der Saison schaffen. Bisher habe der Kreis das übernommen, doch jetzt sei der Verein in der Lage, die Finanzierung selbst zu stemmen. Der Mitarbeiter, der die Stelle bisher inne hatte, kann dann weiter für das Langobardendorf arbeiten.