Ein Held wirbt für die echten Helden

Salzwedel l Die ausverkaufte Veranstaltung „Feuerwehrmann Sam rettet den Zirkus“ im Kulturhaus sprach für sich und auch für den hohen Stellenwert, den ein Feuerwehrmann im Leben eines Kindes noch hat. Für die meisten von ihnen ist jeder Feuerwehrmann oder jede –frau ein Held. Einige der jungen Zuschauer hatten demonstrativ einen Feuerwehrhelm auf dem Kopf und sogar eine Uniform angezogen, um so zu zeigen, dass auch sie dazu gehören möchten.

Auch die Stadtfeuerwehr hatte spontan reagiert und ohne Ankündigung zwei Einsatzfahrzeuge vor dem Kulturhaus aufgefahren. Eine tolle Idee, die nicht nur die jüngsten Besucher des Musicals begeisterte und gezielt auf dieses einstimmte.

Sam, der Held des Musicals, und auch seine Kollegen und Freunde, Hauptfeuerwehrmann Steele, Feuerwehrfrau Penny und Feuerwehrmann Elvis, sind vielen Kindern bereits aus dem Fernsehen bekannt. Auf KiKa, dem Kinderkanal der ARD, können die Sam-Anhänger die Abenteuer ihres Helden verfolgen. Mit dabei ist auch immer der siebenjährige Norman Price, der mit seinem Einfällen und Streichen schon so manchen Feuerwehreinsatz bewirkte.

Auch im Salzwedeler Kulturhaus hatten Sam und seine Feuerwehrkollegen wieder alle Hände voll zu tun, um Schlimmes von ihrem Örtchen Pontypandy abzuwenden. Der Zirkus Perfectini kommt in den Ort und kurz darauf ist der Tiger los.

Zirkusdirektor Bruno Perfecto vermisst sein Raubtier und bittet die Kinder im Saal, ihm bei der Suche zu helfen. Emsig lassen die jüngsten Besucher ihre Augen über die Bühne schweifen. Und siehe da. Mal taucht ein Ohr des Tigers, dann ein Stück des Schwanzes hinter den Requisiten auf. Lautstark teilen die Kleinen es dem Zirkusdirektor und den Feuerwehrleuten auf der Bühne mit. Und endlich konnte der Tiger, der sich dann doch als Stubentiger entpuppte, eingefangen werden.

Die turbulente Mitmachshow bereitete den Besuchern, ob klein oder groß, sehr viel Freude. Auf der Bühne wird gesungen, getanzt und sehr viele Späße gemacht, ohne dass dabei der Lehrauftrag in den Hintergrund tritt. Behutsam sollen Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren an das Thema Brandverhütung herangeführt und ermutigt werden, bei Gefahr den Notruf zu wählen. Auch wie die Einsatzzentrale einer Feuerwache aussieht, konnten die Besucher an dem Nachmittag auf der großen Bühne des Kulturhauses in Erfahrung bringen. Ein Nachmittag, der nicht nur Kinderaugen zum Glänzen brachte und neben dem großen Unterhaltungswert auch eine wichtige Botschaft vermittelte.

Somit scheint der Nachwuchs bei der Jugendfeuerwehr gesichert. Auch der anwesenden Stadtjugendwart Christian Kownatzki zeigte sich zuversichtlich und würde sich über Anfragen freuen.