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Neuer Standort Bauhof-Umzug wird konkret

Der Salzwedeler Bauhof wird von der Lüneburger an die Magdeburger Straße umziehen.

Von Fabian Laaß 10.04.2018, 12:38

Salzwedel l Mehr als eine Million Euro möchte die Salzwedeler Stadtverwaltung bis 2021 für den städtischen Bauhof in die Hand nehmen. Das geht aus dem Haushaltsentwurf für 2018 hervor. Wichtigster Punkt dabei ist der geplante Umzug von der Lüneburger an die Magdeburger Straße. „Ab dem Jahr 2018 soll der Bauhof der Hansestadt Salzwedel auf das Gelände der ehemaligen Jeetze-Landschaftssanierung umziehen. Durch eine Amortisationsberechnung wurde ermittelt, dass ein solcher Umzug letztlich günstiger ist, als der Verbleib am bisherigen Standort“, schreibt die Kämmerei im Vorbericht des Etatentwurfs.

Investitionsbedarf bestehe an beiden Standorten. Zwar falle laut Verwaltung das Investitionsdefizit – die Höhe der Investitionen abzüglich der Erlöse für das Grundstück – beim Standort Magdeburger Straße deutlich höher aus. Doch im Gegenzug sei das Einsparpotenzial dort eben auch höher als an der Lüneburger Straße.

Rund 223 000 Euro, so die Schätzung aus dem Rathaus, müsste die Verwaltung mehr ausgeben, um alle notwendigen Arbeiten auf dem ehemaligen Jeetze-Landschaftssanierungsgrundstück ausführen lassen zu können. „Der aufgezeigte Unterschiedsbetrag amortisiert sich in 5,3 Jahren aufgrund eines Einsparpotenzials in Höhe von zirka 30 600 Euro pro Jahr“, heißt es im Haushaltsentwurf.

Aktuell zahlt die Verwaltung beispielsweise Pacht für die Kompostieranlage. Im Haushaltsjahr 2019 könnte auf dem neuen Bauhofsareal eine eigene, derartige Anlage entstehen. Kostenpunkt rund 75 000 Euro. Zudem könnten eigene Pachteinnahmen für die bestehende Photovoltaik-Anlage am neuen Standort erzielt werden. 245 000 Euro plant die Stadtverwaltung noch in diesem Jahr für die Errichtung einer neuen Halle sowie einer Werkstatt auszugeben.

Aber auch in die Ausrüstung des städtischen Bauhofs soll bis 2021 kräftig investiert werden. 420 000 Euro sind dafür vorgesehen, alte Fahrzeuge durch neue zu ersetzen. Größter Brocken wird dabei der Kauf einer neuen großen Kehrmaschine sein. Die alte ist mittlerweile in die Jahre gekommen und fällt immer wieder aufgrund von Defekten aus.

Für die Jahre 2019 bis 2021 sind dann jährlich jeweils weitere 150 000 Euro für den Kauf von Kommunalfahrzeugen eingeplant. 25 000 Euro fallen zudem für Anbaugeräte für den Winterdienst an.

Nach der Auflösung der Jeetze-Landschaftssanierung, die mittlerweile kurz vor dem Abschluss steht, ist das Areal an der Magdeburger Straße verwaist. Für das jetzige Gelände des städtischen Bauhofs soll es nach Informationen der Volksstimme mehrere Interessenten geben. Einer davon ist die Rewe Group, die mehrfach ihr Inter- esse an einer Ansiedlung in der Hansestadt geäußert hatte. Konkrete Verhandlungen über einen Verkauf des Geländes an der Lüneburger Straße hat es bisher allerdings nichts gegeben.