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Ori-Marsch Die Stiefel fliegen im Sekundentakt

Die Jugendwehr Wallstawe/Kuhfelde und die Kinderwehr Wallstawe siegten beim Orientierungsmarsch in Dähre.

Von Anke Pelczarski 26.08.2019, 04:00

Dähre l Marscherleichterung war angesagt vorm Start zum Orientierungsmarsch des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwedel im Dährer Waldbad: Nur Helm und Handschuhe mussten mitgenommen werden. Die Feuerwehrjacken konnten im Fahrzeug liegen bleiben. „Wir wollen ja nicht, dass bei den heißen Temperaturen jemand zu Schaden kommt“, sagte Verbandsjugendwart Andreas Klink.

Insgesamt 221 Nachwuchs-Feuerwehrleute und ihre Betreuer waren dabei. Die Dährer, die im Vorjahr den Sieg geholt hatten, fungierten diesmal als Ausrichter. Sie waren dankbar, dass sie Unterstützung für die Stationen erhielten.

Die 18 Jugendwehr-Teams sammelten an neun Zwischenstopps Punkte. Diese waren zwischen Dähre und Eickhorst und zurück aufgebaut. Als erste Mannschaft startete die aus Lockstedt.

Zum Auftakt ging es an der Station der Salzwedeler Wehr um den Stiefelweit- und -zielwurf. Köpfchen und Schnelligkeit waren beim Befördern von Wasser aus einem Eimer in einen zweiten mittels eines Schlauches gefragt. Hier wachten Wallstawer Wehrleute über die exakte Ausführung. Zum Murmel-Zielwurf, allerdings mit verbundenen Augen, luden die Kuhfelder ein. Mit einem Schlauch das Wort „Schlauch“ auf Zeit zu schreiben, das hatten sich die Groß Chüdener ausgedacht. Die Aufgabe erwies sich als knifflig, aber auch lösbar.

Fünf verschiedene Knoten waren an der Station der Lagendorfer Wehr zu zeigen. „Das haben wir mit unseren Neuen, die wir heute dabei haben, noch nicht geübt“, entschuldigte sich Kuhfeldes Jugendwart Tobias Wernstedt, der das Punkte-Minus sportlich zur Kenntnis nahm. Einen Tischtennisball so auf einem Tisch springen lassen, dass er in einem Becher landet – nur wenigen gelang dieses Kunststück an der Station der Apenburger Wehr. Alle abgelegten Feuerwehrgeräte miteinander verbinden, das forderte die Jübarer Wehr an ihrem Gerätekunde-Halt. Mit Zeitdruck war das nicht für alle zu meistern. Den Ball mit Wasserkraft ins Ziel zu befördern: Dieses Spiel hatte sich die Beetzendorfer Wehr ausgedacht. Und zum Schluss wurde zu viert bei Jeannette Schmiedecke aus Beetzendorf Ski gefahren. Vor allem das Wenden war nicht so einfach.

Die acht Kinderfeuerwehr-Gruppen mussten nur fünf Stationen ablaufen – aber auch die Jüngeren hatten ihren Spaß. Zumal nach dem Erfüllen der Aufgaben eine Abkühlung im Dährer Waldbad lockte. Der Nachwuchs aus der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf ließ sich den Besuch gleich bestätigen. Denn die VG lobte in diesem Jahr erstmals kostenfreie Besuche als Dank fürs Mitmachen in den Wehren aus. „Wir hoffen, dass es viele nutzen, damit diese schöne Sache nächstes Jahr wieder angeboten wird“, sagte VG-Jugendwart Holger Behrens.

Am Nachmittag jubelten die Jugendwehr Wallstawe/Kuhfelde und die Kinderwehr aus Wallstawe, die sich die Siege erkämpft hatten.