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Orientierungsmarsch Cheines 1. Team holt sich den Sieg

Der Orientierungsmarsch der Jugendwehren im nächsten Jahr 2018 wird in Cheine: Das Team Cheine 1 siegte in Mehmke.

Von Anke Pelczarski 18.09.2017, 03:00

Mehmke l Die Feldmark um Cheine und Wüllmersen ist weitläufig. 25 Jugendwehr-Teams aus dem Feuerwehrverband Altmarkkreis Salzwedel nahmen die fast acht Kilometer lange Strecke unter die Füße. Nach fast acht Kilometern und dem Punktesammeln an acht Stationen kamen sie nach gut zweieinhalb Stunden wieder am Mehmker Gerätehaus an. Die Erschöpfung war vielen anzusehen.

Erster Halt an der Mehmker Kirche: Jörg Makowski und Rayk Giese von der Dährer Wehr luden zum Bobbycar-Fahren ein. Einer musste aufsitzen und einen Tischtennis-Ball auf dem Löffel halten, ein anderer den Kameraden im Slalom schieben. „Die Idee haben wir aus Ellenberg und leicht abgewandelt“, verriet Rayk Giese.

Weiter ging es in die Feldmark. Die Strecke ist auf einer Karte gekennzeichnet. Doch nicht jeder kann diese richtig lesen. „Wir machen mal Kartenkunde“, merkte David Jordan, Betreuer der Jübarer Jugendwehr, an. Zweiter Stopp beim Sanitäter Arne Hendrik Pross. Die Namen für Utensilien der Ersten Hilfe brachten ebenso Punkte wie die stabile Seitenlage. Und was sind die fünf W-Fragen im Notfall? „Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Welcher Art ist die Verletzung? Warten auf Rückfragen“, klärte er auf. Heutzutage interessiere es keinen mehr, wer anruft, räumte er mit einem Irrtum auf.

Um Feuerwehrwissen ging es bei Marko Kuballa und Pacal Borchert von der Neuekruger Wehr. Aufgaben und Gerätschaften waren dem Wasser-, Angriffs- und Schlauchtrupp zuzuordnen. Mehr über Stiche und Bunde will René Brückner von der Jübarer Wehr an der vierten Station wissen. Bei einigen klappt es sofort, andere müssen noch etwas üben.

Auch das Spiel „Blinde Kuh“, betreut von Erik Bühmann von der Mehmker Wehr, kam gut an. Einer aus der Truppe wurde mit verdeckten Augen von einem anderen per Sprechfunk über einen Parcour gelotst. Da fiel auf, dass die Unterscheidung zwischen rechts und links nicht immer gelingt.

Geschicklichkeit war bei den Stationsbetreuern Matthias Praast und Jan Schmidt von der Rohrberger Wehr gefragt. Hier galt es, einen Ball über zwei Winkeleisen, die an langen Nägeln festgehalten wurden, eine möglichst lange Strecke vorwärts zu bewegen, ohne dass dieser runterfiel.

Am Wüllmersener Dorfplatz galt es, Wasser mit einer Kelle in einen Schlauch zu kippen und dann bergan zu befördern. Hartmut Bühmann und Michael Peters von der Mehmker Wehr achteten auf den korrekten Ablauf und stoppten die Zeit.

An der Mehmker Kita dann die letzte Herausforderung: das Schlauchkegeln. Manch einer verzweifelte an der Station, die von Viola Spiller und Holger Schmiedecke von der Beetzendorfer Wehr betreut wurde. Denn der Schlauch entschied sich oft für eine andere Richtung: Die Flaschen blieben stehen. Am Ziel zählte Stefanie Helmecke von der Mehmker Wehr die zurückgebrachten Plastikbecher nach. Auch dafür gab es Punkte.

Die Sanitäter Thomas Gust und Andreas Lauenroth hatten einiges zu tun. Eine Kupplung sei an einen Kopf geflogen, es habe Blasen an den Füßen gegeben. „Aber nur leichte Sachen“, sagte Andreas Lauenroth.