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Perver FriedhofDie Grabfelder werden knapp

Nicht mehr viel Platz für Beerdigungen bietet der Perver Friedhof In Salzwedel. Die Stadtverwaltung reagiert nun.

Von Fabian Laaß 27.04.2018, 17:10

Salzwedel l Auf dem Perver Friedhof wird es langsam eng. Einige Grabfelder liegen bereits seit geraumer Zeit brach. Für neue Beerdigungen wird der Platz auf dem städtischen Friedhof knapp. „Grabfelder, die seit Langem brach liegen, sollen wieder nutzbar gemacht werden. Auch sollen neue Felder erschlossen werden“, erklärte Andreas Köhler, in der Stadtverwaltung zuständiger Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit, auf Anfrage der Volksstimme. Das Vorhaben sei schon vor geraumer Zeit geplant worden.

Die Erschließung neuer Grabfelder wird nicht billig. 84 000 Euro hat die Kämmerei für die Jahre 2017 bis 2021 in den städtischen Haushalt für dieses Vorhaben eingestellt. Mehr als die Hälfte der Summe – 44 000 Euro – stehen allein für dieses Jahr bereit. „Es entsteht entsprechender Handlungsbedarf“, heißt es im Haushaltsentwurf dazu. Der Perver Friedhof hat eine Fläche von rund 50 000 Quadratmetern. Zirka 60 Prozent davon sind Grabfelder.

Investitionen in die Erschließung neuer Grabfelder in dieser Größenordnung kennt man beim Evangelischen Friedhofszweckverband Salzwedel nicht. „Grabfelder werden bei uns im laufenden Betrieb immer mal wieder erschlossen.

Das ist unserer Meinung nach wichtig, weil sich die Bestattungskultur momentan im Wandel befindet“, sagte Zweckverbands-Geschäftsführer Sebastian Hempel. So gebe es auf dem Altstädter, Neustädter sowie dem Böddenstedter Friedhof mittlerweile die Möglichkeit, Wiesengrabstätten und Ruhestätten an Bäumen für Urnenbeisetzungen zu bekommen.

Aber auch die Unterhaltung der Friedhöfe kostet die Stadt einiges. 45 000 Euro stehen in diesem Jahr für Reparaturmaßnahmen unter anderem auf dem Mahlsdorfer, Seebener, Brietzer und dem Perver Friedhof zur Verfügung. „Auf dem Perver Friedhof ist das Ziel, alle Hauptwege zu befestigen. Weiterhin sollen der Rasen und die Gehölzflächen gepflegt und notfalls erneuert werden“, konkretisierte Andreas Köhler. Im zweiten Halbjahr 2018 möchte die Verwaltung dem Stadtrat zudem einen Entwurf für die neue Friedhofssatzung sowie für die neue Friedhofsgebührensatzung vorlegen.