Polizeieinsatz Kinder im Gleisbett

Zwei Kinder hielten sich am Montag bei Brunau im Gleisbett der viel befahrenen Strecke Stendal-Uelzen auf. Ein Bürger griff ein.

Von Antonius Wollmann 19.09.2017, 12:42

Brunau/Packebusch l Ein 14-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger Junge spielten am Montagnachmittag auf Höhe des Bahnhofes Brunau-Packebusch im Gleisbett der Bahnstrecke Stendal-Uelzen. Ein Mann bemerkte die beiden und holte sie umgehend aus der Gefahrenzone. Zuvor hatte er die Bundespolizei informiert. Nachdem die Beamten eingetroffen waren, belehrten sie die beiden Jugendlichen über die Gefahren an Bahnanlagen und übergaben sie anschließend an die Erziehungsberechtigten.

Aufgrund des aktuellen Vorfalls bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren auf Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hinweisen. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde beträgt bis zu 1000 Meter. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die betroffene Schule der Kinder kontaktieren.