1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Abseits der Datenautobahn

Schulen Abseits der Datenautobahn

Mit der Internetanbindung sieht es für einige Schulen im Altmarkkreis Salzwedel weiterhin schlecht aus.

Von Antje Mewes 30.05.2018, 20:00

Salzwedel l „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Ende des Jahres 2018 einen guten Breitbandanschluss an der BbS haben werden. Die Abstimmungen laufen“, erklärt Kreissprecherin Birgrit Eurich auf Anfrage, wie es mit den Internetanschlüssen an den Schulen vorangeht. Vor gut vier Wochen hatte die Volksstimme berichtet, dass die BbS über einen Internet-Anschluss von maximal gerade einmal zwei MBit/Sekunde für das gesamt Haus verfügt. Und das obwohl dort in den Berufen kaufmännische Assistenz für Informationsverarbeitung und Informationstechnische Assistenz ausgebildet wird.

„Insbesondere die Berufsbildende Schule Salzwedel ist Inhalt aktueller Abstimmungen“, antwortete Birgit Eurich dazu am 19. April. Innerhalb einer Woche sollte eine Investitionskostenrechnung erstellt und unmittelbar die Entscheidung gefällt werden. Doch viel Konkretes, wie der Zustand zügig zu ändern ist, war Dienstag nicht zu erfahren. Der ZBA habe insbesondere Schulen bei der Netzplanung berücksichtigt. „Eine Aussage über den tatsächlichen Anschluss und vor allem einen festen Termin, können wir derzeit noch nicht treffen, da der Ausgang der Ausschreibungen der Tiefbauarbeiten noch offen ist“, erklärt Birgit Eurich weiter.

Auch an acht weiteren Schulen ist die Datenautobahn eher ein besserer Feldweg. „Neun der 17 Schulen haben einen Internetanschluss von nicht mal 50 MBit“, hatte Landrat Michael Ziche schon vor einiger Zeit bemängelt. Neben der BbS soll es an der Sekundarschule Dähre besonders schlecht mit der Internetverbindung aussehen.

Dabei will der Kreis in wenigen Wochen an fünf Schulen mit umfangreichen Investitionen in eine moderne Informationstechnologie (IT) beginnen. Möglich macht dies Fördergeld der EU. Als erste der 17 Kreisschulen erhalten die Lessingschule, die Berufsschule, das Gymnasium Beetzendorf sowie die Sekundarschulen Kalbe und Beetzendorf eine Ausstattung mit Netzwerken sowie neuer Hard- und Software.

Anfang November 2017 gingen für alle fünf Schulen Bewilligungsbescheide für eine Gesamtinvestitionssumme von 912  408 Euro ein. Der Kreis bringt einen Eigenanteil von 25 Prozent auf, was 228  02 Euro ausmacht. Nach und nach sollen alle Schulen im Kreis auf dieses Niveau gebracht werden.