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Silvester Schlägerei nach Böllerwurf

Die Silvesternacht ist im Altmarkkreis Salzwedel ruhig verlaufen. Allerdings verursachten Feuerwerkskörper Brände und eine Schlägerei.

Von Antje Mewes 01.01.2017, 14:26

Salzwedel l Schreck in der Abendstunde für die Bewohner eines Grundstücks an der Heinestraße. Kurz nach 21 Uhr stand eine Tanne im Vorgarten in Flammen. Die Salzwedeler Feuerwehr rückte an und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Die Polizeibeamten vermuten, dass ein pyrotechnisches Erzeugnis das Feuer ausgelöst hat.

Sicher ist dies bei einem Balkonbrand im Haus an der Hansestraße 25. Auch dorthin mussten die Einsatzkräfte der Salzwedeler Wehr ausrücken. Personen wurden nicht verletzt. Wer das Feuer in der dritten Etage verursacht hat, ist bislang nicht bekannt. Der entstandene Schaden beträgt etwa 500 Euro, schätzten die Polizisten ein, die Ermittlungen aufgenommen haben.

Auch der Silvesterklassiker fehlt bei der Schadensbilanz nicht: In der Kramstraße wurde ein Briefkasten zerstört. Ein 29-jähriger Salzwedeler sprengte ihn mit einem sogenannten „Polenböller“. Pyrotechnik, die in Deutschland verboten ist. Ein Strafverfahren gegen den 29-Jährigen ist deshalb die Folge.

Auch auf einem Grundstück in Siedenlangenbeck wurde ein Baum von einem Feuerwerkskörper in Brand gesetzt. Die Siedenlangenbecker Feuerwehr eilte zu Hilfe. Die Aktiven löschten das Feuer ehe es weiteren Schaden anrichten konnte.

Kurz nach Mitternacht kam es in Engersen zu Streit. Nach dem Wurf von „Polenböllern“ gab es zwischen einer Gruppe junger Leute und einem 26-Jährigen zunächst eine verbale Auseinandersetzung. Bis der 26-Jährige einem 22-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht verpasste und verletzte.

Der Geschlagene musste vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden. Gegen den Beschuldigten hat die Polizei ein Strafverfahren eingeleitet. Weitere „Polenböller“, die er bei sich hatte, musste er den Beamten aushändigen. „Der Großteil der Bevölkerung der westlichen Altmark konnte sich jedoch über einen friedlichen Verlauf des Silvesterabends freuen“, informiert Stephan Blum, Einsatzführer des Polizeireviers.