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Simsonrennen Riesensause am alten Bahnhof

Riesenrummel beim 11. Simsonrennen in Dessau: 100 Teilnehmer rasten über die 700 Meter lange Strecke am alten Bahnhof.

Von Helga Räßler 16.09.2019, 18:57

Dessau l Begeisterung, Zusammenhalt und Organisationstalent haben einen Namen: Dessauer Dorfgemeinschaft. Zum 11. Mal gab sie sich die Ehre als Gastgeber des legendären Simsonrennens. Hunderte folgten der Einladung auf die Party- und Rennmeile am alten Bahnhof. Dort legten sich 100 Starter auf ihren Simsons in acht Klassen mächtig ins Zeug.

Nach einer glamourösen Simsonparade zum Auftakt des Rennens, bei der Moderator Michael Krüger zusammen mit Fotografin Pauline Maschinsky auf dem Vorauswagen voranfuhren, absolvierten alle Fahrer ihre drei Proberunden zum Austesten der Strecke. Bevor dann gegen 17 Uhr die ersten regulären Starts erfolgten, schob ein Trecker mit Aufsatz die Piste noch einmal glatt. Dann walteten die Starter Dirk Bertkow, Matthias Schulz und André Hübner ihres Amtes und schickten die Teilnehmer klassenweise auf Tour.

Zu bewältigen war eine 700 Meter lange Strecke mit 14 eingebauten Kurven und einer Sprungschanze. Zehn Streckenposten sicherten ab, Strohballen boten Schutz in den Kurven. Die Fans bejubelten die Leistungen der Akteure.

In einer Pause präsentierten die Freestyler Robert Naumann und Martin Gläser ihre Stuntshow, bei der sie über eine Schanze waghalsige atemberaubende Sprünge auf ihren Motorrädern in 10 Meter Höhe vollführten. Sie erfüllten den applaudierenden Zuschauern sogar noch Zugabewünsche.

Ebenfalls für Bewunderung sorgte der bekannte Kunstflieger Dietke Clauß, übrigens Vizeweltmeister seines Fachs. Er flog in seiner Maschine steile Figuren, Loopings und andere Figuren am Himmel. Dabei ließ er farbige Rauchschwaden hinter sich.

Ein weiteres Highlight waren die Rundflüge, die Piloten um Organisator Burkardt Franke aus Zühlen in ihren Ultraleichtflugzeugen anboten. Viele nutzten die Gelegenheit, sich das Festgelände und Dessau einmal von oben aus der Luft anschauen zu können.

Daneben hatte das Organisationsteam um Jörg Liestmann keine Mühen gescheut, um alle gastronomisch zu versorgen: Feuerwehr mit Bratwurstgrill und Gulaschkanone, Kita-Förderverein, Hähnchengrill, Crepesimbiss sowie Eis- und Getränkewagen waren dicht umringt. Auch Landwirte mit Wassertanks, Rettungssanitäter und viele weitere Helfer sorgten für den reibungslosen Veranstaltungslauf.

Alle, auch auswärtige Gäste, waren voll des Lobs über die Show im kleinen Ort. „Wir sind auch rundum zufrieden mit der Resonanz und planen das nächste Mal“, so Liestmann.