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Statistik Arendsee stoppt Abwärtsspirale

Die Zahl der Einwohner in der Einheitsgemeinde Arendsee ist im Vergleich zum Vorjahr um 23 gestiegen. Vor allem die Stadt selbst legte zu.

Von Helga Räßler 15.01.2019, 14:00

Arendsee l „Wir können mit unserer sozialen Infrastruktur punkten – mit modernen Kindertagesstätten, Grundschulen und der Gemeinschaftsschule in Arendsee sind wir schon gut aufgestellt“, erklärte Arendsees Bürgermeister Norman Klebe. Relativ gute medizinische Versorgung, Bibliothek, Einkaufsmärkte, Tankstellen, Kirchengemeinde sowie ein ausgeprägtes Vereinsleben kämen hinzu. „Dazu kommen die Natur, die gute Luft und die Überschaubarkeit des kleinen Gebiets, was sowohl auf junge Familien als auch auf Pensionäre anziehend wirkt“, schätzte er ein.
So sei es seiner Meinung nach zu erklären, dass erstmals während seiner Amtszeit als Bürgermeister in Arendsee die Einwohnerzahl nicht gesunken, sondern gestiegen sei. Waren es Ende 2017 noch 6726 Einwohner in der Einheitsgemeinde, sind es zum Stand 31. Dezember 2018 immerhin 6749, also 23 mehr. Vor allem die Stadt selbst habe zugelegt mit 22 Einwohnern mehr. „Wir haben die Abwärtsspirale gestoppt“, merkte Klebe nicht ohne Stolz an.
In den Ortsteilen ist die Bilanz eher durchwachsen. Während beispielsweise auch in Binde mit 11 , Mechau mit 10 oder Leppin mit 7 Einwohnern mehr ein Zuwachs verzeichnet werden kann, gibt es in anderen Ortschaften Defizite. In Kerkuhn wurden 9 Einwohner weniger registriert, in Kaulitz 8, in Harpe 6 und in Molitz ebenfalls 6.
Gleich geblieben sind die Zahlen dagegen in Fleetmark, Kerkau, Lübbars, Neulingen und Störpke. Im Verhältnis gesehen ist die Lage also stabil.
„Aber es gibt viel zu tun, um den neuen Aufwärtstrend auszubauen“, weiß Klebe. Um junge Leute hier zu halten, brauche es Arbeitsplätze in der Region. Denn immer noch pendeln viele zur Arbeit nach Niedersachsen oder anderswohin.
„Und unbedingt muss es jetzt gelingen, ein zukunftssicheres und schnelles Internet aufzubauen“, betont er. Die Anbindungen gerade in den Ortsteilen seien schlecht bis nicht vorhanden. Darum unterstütze er auch die neueste Initiative des Zweckverbands Breitband Altmark zum Breitbandausbau mit Glasfaser.
Aber auch Straßenbau und Angebote zum Wohnungsbau sind noch ein großes Betätigungsfeld, wobei die Bauplätze für Letzteren derzeit ausgeschöpft sind.