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Straßenbau Kosten für Bahnübergänge sprengen Kassen

Der Bundesfeldweg bei Ritze im Altmarkkreis Salzwedel wird weiter heiß diskutiert. Problem: Fördermittel gibt es nur bis 2020.

Von Antje Mewes 05.09.2018, 03:00

Salzwedel l Der sogenannte Bundesfeldweg zwischen der Kreisstraße Richtung Ritze und der B 190 war erneut Thema im Kreisausschuss. Kreistagsmitglied Frank Rossau regte an, für die Bauzeit in der Ortslage Ritze den Weg wenigstens einseitig für die Durchfahrt zu öffnen. Momentan ist er für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Es sei keine Aufgabe des Landkreises, eine Ortsumfahrung für Salzwedel zu schaffen, entgegnete Landrat Michael Ziche. Das Projekt, dort eine Kreisstraße zu bauen, sei initiiert worden, weil es sinnvoll sei. Nun stehe der Kreis vor dem Problem, sich nicht nur mit Bundesbahn, sondern auch mit der Deutschen Regionaleisenbahn über den Ausbau der Übergänge auseinander setzen zu müssen. Die Kosten seien explodiert. Hinzu komme, dass die Fördermittel aus dem Entflechtgesetz, mit denen auch der Ausbau des Feldwegs finanziert werden sollte, nur noch bis 2020 zur Verfügung stehen.

Die Entwicklung mit den Anteilen der Kommunen für Bahnübergänge sei nicht finanzierbar und nicht hinnehmbar. Dafür würde das gesamte Fördergeld nicht ausreichen, das eigentlich für Straßenbauprojekte zur Verfügung stehen soll. Salzwedel Bürgermeisterin Sabine Blümel habe bereits zu einem Gespräch zu dem Thema geladen. Die Idee mit der teilweisen Öffnung werde er „mitnehmen“, sagte Ziche.