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Straßensanierung Kreisverkehr und Kreisstraße wieder frei

Fast 400.000 Euro hat die Sanierung des Gladdenstedter Kreisels und der Kreisstraße gekostet. Beides ist für den Verkehr freigegeben worden.

Von Walter Mogk 15.11.2017, 02:00

Gladdenstedt l „Heute ist ein guter Tag für den Altmarkkreis Salzwedel“, freute sich Landrat Michael Ziche am Dienstagmittag, als er mit einem Scherenschnitt den sanierten Kreisel bei Gladdenstedt und die ebenfalls erneuerte Kreisstraße von dort bis zur niedersächsischen Grenze in Richtung Radenbeck für den Verkehr frei gab. Knapp neuneinhalb Wochen hatten die Mitarbeiter der beauftragten Wittinger Firma an der zirka 250 Meter langen Verbindung gebaut. Dabei wurden die kaputt gefahrenen Hochborde des Kreisels durch eine Pflasterung ersetzt und die Tragfähigkeit der Fahrbahndecke mit Hilfe einer hochwertigen Deck- und Bindeschicht sowie eines Asphaltarmierungsgitters verstärkt.

„Der Kreis hatte durch Unterhaltungsmaßnahmen mehrmals versucht, diesen Sraßenabschnitt verkehrssicher zu erhalten. Aber durch den erhöhten Schwerlastverkehr kam es immer wieder zu größeren Schäden im Fahrbahn- und Bankettbereich. Weitere Unterhaltungsmaßnahmen durchzuführen, war deshalb keine Lösung von Dauer“, erklärte Michael Ziche. Mit dem Kreistagsbeschluss zum Mehrjahresprogramm Kommunaler Straßenbau konnte im Dezember 2016 kurzfristig grünes Licht für das Sanierungsvorhaben gegeben werden, das insgesamt knapp 400.000 Euro gekostet hat. Dabei entfällt der Löwenanteil auf das Land Sachsen-Anhalt, das 90 Prozent der Summe beisteuerte. Den Rest teilen sich der Altmarkkreis (35.250 Euro) und die Gemeinde Jübar (5500 Euro).

Vor allem für die Anbindung des Holzwerkstoffzentrums der Sonae Arauco (ehemals Glunz) sind Straße und Kreisel wichtig. „Sie wurden vor knapp 20 Jahren gebaut, als das Werk errichtet wurde“, erinnerte der Landrat. Im Laufe der Zeit habe der Schwerlastverkehr immer weiter zugenommen, so dass es vermehrt zu Tragfähigkeitsschäden gekommen ist.

Ziche dankte der Gemeinde Jübar und den privaten Grundstückseigentümern, die während der Bauphase ein Areal neben dem Kreisel zur Verfügung gestellt hatten. Auf diesem wurde mit 1700 Tonnen Mineralgemisch eine Baustraße angelegt und der Verkehr in Richtung Gladdenstedt und Nettgau sowie zum Holzwerk umgeleitet. „Das war für die Anbindung des Betriebes enorm wichtig“, meinte der Landrat. Insgesamt wurden 932 Quadratmeter Asphaltdecke gefräst, 3350 Quadratmeter Deckschicht und 650 Tonnen Binderschicht aufgetragen. 350 Quadratmeter Pflaster säumen die Ränder des Kreisels. Als Restarbeiten stehen lediglich noch die Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen aus. Die insgesamt acht Bäume sollen bis Ende des Monats in die Erde kommen, informierte der Altmarkkreis.

Die Kreisstraße bei Gladdenstedt ist allerdings nicht die einzige, die unter dem zunehmenden Schwerlastverkehr leidet. „Das betrifft auch die durch Molmke führende Straße“, erinnerte Michael Ziche. Auch hier werde man „in den nächsten Monaten und Jahren“ seitens des Altmarkkreises Salzwedel tätig werden müssen.