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Technik-Schau Feuerwehr zeigt sich von der besten Seite

Öffnet die Freiwillige Feuerwehr Salzwedel ihre Türen, dann informieren die Aktiven über das Besondere ihrer Arbeit. Den Gästen gefällt es.

Von Antonius Wollmann 26.06.2017, 01:01

Salzwedel l Sich der Öffentlichkeit präsentieren und auf die Salzwedeler zugehen, so formulierte Stadtwehrleiter Mario Müller die Zielstellung des Tages der offenen Tür seiner Freiwilligen Feuerwehr am Sonnabend. „Vielleicht gelingt es uns, den ein oder anderen für unsere Sache zu begeistern“, zeigte sich Mario Müller auch vorsichtig optimistisch, neue Mitglieder zu gewinnen. Wer den Vormittag auf dem Gelände des Gerätehauses verbrachte, kam schnell zu dem Urteil: Zumindest der erste Teil der Zielstellung wurde voll und ganz erreicht.

Vor allem Familien mit kleinen Kindern waren der Einladung gefolgt. Sie ließen es sich nicht nehmen, die ausgestellten Fahrzeuge zu begutachten und sich über die Technik zu informieren. Mit Rat und Tat zur Seite standen ihnen die Aktiven der Wehr. Geduldig erklärten sie, wie Einsätze ablaufen, welche Technik bei bestimmten Notsituationen eingesetzt wird.

Benjamin Kölling etwa war mit seinem Vater zur Veranstaltung gekommen. Seit mehreren Jahren sind die beiden Stammgäste, wenn die Wehr ihre Türen öffnet .Den Schüler begeisterten vor allem die Feuerwehrautos. Selbstverständlich also, dass er hinter deren Steuern Platz nahm, um einmal nachzufühlen, wie sich so ein Brandbekämpfer fühlt.

Benjamin Seek hingegen interessierte sich für die Atemschutzausrüstung. Dabei merkte der 11-Jährige, dass Feuerwehrleute mächtig zu schleppen haben, wenn sie einen Brand löschen müssen. Ganze 20 Kilogramm bringt die Montur mit der schweren Gasflasche auf die Wage. Umso erleichterter war er, als er die Ausrüstung wieder ablegen konnte.

Mit dem tatsächlichen Einsatzgeschen ist Mario Müller übrigens sehr zufrieden. In diesem Jahr mussten seine Leute bislang 116 Mal ausrücken. 16 Notrufe gingen allein auf Kosten des Unwetters in der vergangenen Woche. Dabei habe man gut reagiert und die Schäden so weit es ging beseitigt, sagte Mario Müller.