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Termindiskussion Lichterfest kontra Sommertheater

Lichterfest und Sommertheater in Arendsee an einem Abend? Geht das? Jeder der Organisatoren pocht auf sein Veranstaltungsrecht.

Von Helga Räßler 21.06.2017, 12:49

Arendsee l  Während der eine erst Anfang des Jahres plante, stand der Termin des anderen bereits im Oktober 2016 fest. Die Gemüter erhitzen sich, Gründe für die Fehlplanung sind schwer nachzuvollziehen. „Der Termin für das Lichterfest ist seit Jahren immer der gleiche, das ist auch in der Stadt und der Verwaltung bekannt“, ärgerte sich gestern Mitorganisator Mike Wenzel. Den 7. und 8. Juli als Veranstaltungstage für das mittlerweile 12. Lichterfest auf der Bleiche am Arendsee habe er Anfang des Jahres in der Tourist-Information bekanntgegeben. „Aber erst später wurde ich darauf hingewiesen, dass an dem Abend auch eine Vorstellung des Theaters der Altmark im Kloster läuft“, sagte er.

Doch da habe er seinen Termin nicht mehr verschieben können, wie es von ihm erwartet wurde. Zu kurzfristig, wie er meint. Denn die Schausteller, DJs und das Feuerwerk seien gebucht gewesen. „Ich verstehe nicht, wieso es einheimischen Akteuren so schwer gemacht wird, etwas auf die Beine zu stellen, und auswärtigen der Vorzug gegeben wird“, ärgerte sich Wenzel.

Allerdings standen die Theatertermine im Kloster bereits im Oktober fest, waren im November an die Tourist-Information gemeldet und ins Internet gestellt worden. „Unsere gesamte Veranstaltungsplanung stand ab Januar fest“, betonte Vorsitzender Uwe Walter vom Klosterverein. Als die Tourist-Information im Februar wieder öffnete, seien alle Daten für Ausstellungen, Konzerte, Kunsthandwerk und eben auch Theater übermittelt worden.

Das Argument, dass auswärtige Veranstaltungen bevorzugt behandelt würden, stimme ganz einfach nicht. „Wir sind ein ortsansässiger Verein“, fügte er hinzu. Und wenn ein Veranstalter frühzeitig auf eine Terminüberschneidung hingewiesen werde, darauf aber nicht reagiere, sei das nicht akzeptabel.

Wenzel wusste spätestens im Februar von dem Problem, sprach damals gegenüber der Volksstimme von einer Verschiebung. Nun habe er die Anweisung von der Verwaltung, am Sonnabend, 8. Juli, die Musik bis 22 Uhr nur gedämpft aufdrehen zu dürfen.

Eine Genehmigung gibt es zwar noch nicht, aber der Antrag Wenzels liegt im Ordnungsamt vor. „Wenn die Auflagen eingehalten werden, spricht nichts dagegen, das Lichterfest an dem Wochenende zu feiern“, antwortete Annette Wolter vom Ordnungsamt der Einheitsgemeinde.