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Tierseuche Geflügelpest rückt näher

Die Tierärzte im Veterinäramt des Altmarkkreises sind alarmiert. Die Gefahr eines Eintrags der Geflügelpest im Altmarkkreis hat sich erhöht.

04.03.2021, 11:00
22.02.2021, Hessen, Bad Vilbel: Hühner, die in einem großen Freilandgehege leben, schauen durch einen Zaun am Rande eines Spazierweges. Die Vögel gelten als gesellig, freundlich und neugierig - wenn man sie denn lässt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
22.02.2021, Hessen, Bad Vilbel: Hühner, die in einem großen Freilandgehege leben, schauen durch einen Zaun am Rande eines Spazierweges. Die Vögel gelten als gesellig, freundlich und neugierig - wenn man sie denn lässt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ dpa

Salzwedel l Im Landkreis Prignitz nahe Pritzwalk hat es einen Putenmastbetrieb erwischt. Im Bestand sind Geflügelpestviren – im Volksmund auch Vogelgrippe genannt – nachgewiesen worden. Laborbefunde haben ergeben, dass bei Wanzleben eine Wildgans infiziert war. Keine guten Nachrichten für die Geflügelhalter in der Westaltmark. „Die Aufstallungspflicht für Geflügel im Landkreis kann derzeit nicht aufgehoben werden“, informiert Kreissprecherin Birgit Eurich auf Anfrage der Volksstimme.
Niedrige Temperaturen führten derzeit noch dazu, dass sich die Geflügelpestviren in der Umwelt etablieren können. Die Amtsveterinäre hoffen, dass sich das Geflügelpestgeschehen bei anhaltend wärmerem Wetter beruhigt und dann die Beschränkungen für Geflügelhalter wieder aufgehoben werden können. Eurich: „Wann dies genau der Fall sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.“ Oberste Priorität habe weiterhin der Schutz des Geflügels vor einem Eintrag und der möglichen Weiterverbreitung der Vogelgrippe.
Die Tierhalter sollten die Stallpflicht ernst nehmen, damit kein Eintrag der Seuche erfolgt und Hausgeflügel getötet werden muss, mahnt sie. Es gebe regelmäßig Kontrollen. Mitarbeiter des Veterinäramtes seien im Kreisgebiet unterwegs, um die angeordneten Maßnahmen zu überwachen. Bei Vergehen droht ein Bußgeld. Bislang sei es aber bei Ermahnungen geblieben, teilt die Kreisspecherin mit.