Weniger Übernachtungen in Salzwedel

Salzwedel l Es sind zwar keine beunruhigenden Zahlen, dennoch keineswegs positiv – im Jahr 2016 gab es in Salzwedel 22.253 registrierte Übernachtungen und damit 6,8 Prozent weniger Schlafgäste als noch ein Jahr zuvor. Das geht aus einer Statistik des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt hervor.

Demnach würden Gäste – im vergangenen Jahr kamen laut Statistik 13.805 Besucher in die Hansestadt – durchschnittlich 1,6 Tage verweilen. Damit rangiert Salzwedel landesweit am unteren Ende. Generell verzeichneten die altmärkischen Kommunen wie Stendal oder Tangerhütte einen Rückgang der Übernachtungszahlen und konnten damit nicht von dem Trend von Inland-Urlauben profitieren.

Die negative Entwicklung bei den Übernachtungen wird auch bei den Beherbungsbetrieben deutlich. Laut dem Statistischen Landesamt waren Salzwedels Hotels und Pensionen 2016 im Durchschnitt nur zu 27,3 Prozent ausgelastet. Offiziell gibt es insgesamt 227 Schlafgelegenheiten für Besucher.

Das städtische Kulturamt versucht, mit einer umfangreichen und offensiven Informationspolitik mehr Gäste in die Hansestadt zu locken. „Für unsere Gäste und Gastgeber geben wir regelmäßig den Reiseführer ,In und um Salzwedel‘ heraus, in dem wir Sehenswertes präsentieren sowie Tipps fürs Übernachten, Essen und Trinken, zur Freizeitgestaltung und für Ausflüge zusammentragen“, erklärt Stadtsprecher Andreas Köhler.

Reisende würden besonders häufig nach Ferienwohnungen und Pensionen des mittleren Preissegments fragen. Es sei ihnen wichtig, Frühstück zu bekommen, da sie oftmals mit dem Fahrrad unterwegs seien. „Radelnde Gäste kommen schon lange unter anderem über den Altmarkrundkurs und den Vier-Länder-Grenzradweg zu uns. Doch auch die Bahn ist ein bevorzugtes Transportmittel für einen Besuch in Salzwedel“, sagt Andreas Köhler.

Ein sehr gefragtes Angebot seien die Stadtführungen zu Fuß oder per Kleinbus. „Für individuell Reisende bieten wir von Mai bis Oktober mittwochs und sonnabends jeweils um 12 Uhr eine öffentliche Stadtführung an. Dafür ist keine Anmeldung erforderlich“, so der Stadtsprecher. Zudem seien das fast vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtensemble, das Innere der Kirchen und alles rund um den Baumkuchen sehr interessant für Salzwedels Besucher.

„In und um Salzwedel stehen den Reisenden vielfältige Angebote zur Verfügung, so dass einigen Tagen mit eindrucksvollen Erlebnissen nichts im Wege steht“, berichtete Andreas Köhler.