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Übung Großeinsatz für sechs Wehren

Zu einer Großübung rückten die Feuerwehren aus den sechs Ortsteilen von Salzwedel am Donnerstagabend aus.

Von Fabian Laaß 23.09.2016, 21:00

Salzwedel l Sirenengeheul am Donnerstagabend in den sechs Ortsteilen der Hansestadt. Um 17.35 Uhr wurden die Feuerwehren aus Pretzier, Klein Gartz, Ritze, Jeebel, Riebau und Groß Chüden alarmiert. Auf dem Gelände der LBAG in Pretzier brannte ein Getreidetrockner. Die Flammen griffen auf eine nebenstehende Lagerhalle über.

„Bei diesem Einsatz handelt es sich um eine Übung. In dieser Größenordnung hat es sowas im Stützpunktbereich D noch nicht gegeben“, erklärte Stadtwehrleiter Holger Schmidt. Zehn Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Einsatzkräfte aus Pretzier und Klein Gartz vor Ort und begannen mit den Vorbereitungen. „Bei so einem Großeinsatz ist es zwingend erforderlich, einen Einsatzleitwagen zu haben. Sonst könnte es chaotisch werden“, merkte Holger Schmidt an.

„Die Kommunikation im Sprechfunkbereich muss noch verbessert werden.“ Stadtwehrleiter Holger Schmidt

Nur wenige Minuten nach dem Eintreffen waren die Löschwasserleitungen gelegt und die Atemschutzgeräteträger auf den Einsatz vorbereitet. „Zwei Personen werden vermisst. Eine im Trockner und eine in der Lagerhalle“, berichtete Pretziers Ortswehrleiter Christian Schulz.

Zudem bestand die Gefahr, dass ein neben dem Getreidetrockner stehender Kraftstoffanhänger in Brand gerät. Dieser musste ebenso mit Wasser gekühlt werden, wie das Dach der Lagerhalle. In deren Inneren suchten die Atemschutzgeräteträger unterdessen nach der vermissten Person.

Nach kurzer Zeit konnte diese – es handelte sich aufgrund der Übungssituation um eine Puppe – geborgen und ins Freie gebracht werden. Dort warteten weitere Einsatzkräfte mit einer Trage.

Stadtwehrleiter Holger Schmidt zeigte sich am Freitag auf Volksstimme-Nachfrage zufrieden mit der Übung. „Die Personenrettung ist erfolgreich verlaufen. Die Kommunikation im Sprechfunkbereich und auch die Zusammenarbeit der Wehren untereinander muss noch verbessert werden, aber genau dafür üben wir diese Dinge ja“, sagte er.