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Veranstaltungen Red Dragons sind im Rennen

Der Drachenbootverein Red Dragon bietet auch im nächsten Jahr einige Veranstaltungen an.

Von Helga Räßler 19.12.2017, 02:00

Arendsee l „Das war ein turbulentes und gleichzeitig sehr schönes Jahr für uns“, zog Sportwart Olaf Hummel vom Vorstand des Arendseer Drachenbootvereins Red Dragon am Montag im Pressegespräch ein Kurzresümee über das zu Ende gehende Jahr 2017. Es habe einige negative, aber vorwiegend positive Erlebnisse gegeben, versicherte er.

Viele Drachenbootfahrten seien für Vereine, Familien, Firmen und Schulen organisiert worden. Am Himmelfahrtstag habe der Verein am Strandbad wieder für Unterhaltung und Schwein am Spieß gesorgt. „Es fanden das Bürgermeisterpaddeln und das mittlerweile 8. Drachenbootrennen Arenddrago statt“, zählte er auf.

Die Nachwuchsförderung werde dank der ehrenamtlichen Mitstreiter nach wie vor absolviert. Vor allem Beatrice David sei dabei zu danken. „Und das Training der Kinder und Jugendlichen läuft regelmäßig, ob auf dem Wasser oder auch wie jetzt in der Turnhalle“, betonte er.

Es sei auf keinen Fall so, dass die Vereinsarbeit ruhe, wie es vom neu gegründeten Wassersportverein des ehemaligen Vorsitzenden erklärt worden sei. Zu dessen Austritt aus dem Red-Dragon-Verein sei nur zu sagen, dass die nach seinen Worten „teilweise ausufernden privaten Zwistigkeiten“ von ihm selbst erst in den Verein getragen worden seien, machte Hummel deutlich.

So laufe ehrenamtliches Engagement nicht. Zum Glück laufe aber die Unterstützung durch die Stadt, die Luftkurort Arendsee GmbH, die Sparkasse und das Kindererholungszentrum nach wie vor optimal.

Der Vorwurf, Jugendtraining und Nachwuchsförderung seien gleich null, stimme nicht. „Die Entscheidung, dass die Jugend nicht auf Vereinskosten zur Deutschen Meisterschaft fährt, wurde frühzeitig erklärt und von allen Mitgliedern mitgetragen“, sagte er. Die monetäre Lage des Vereins habe zu dem Zeitpunkt keinen anderen Entschluss zugelassen. Im Vordergrund habe die finanzielle Aufarbeitung der vergangenen Geschäftsjahre und die Zukunftssicherung des Vereins gestanden.

„Wir wollen keine dreckige Wäsche in der Öffentlichkeit waschen“, betonte Ehrenmitglied und Vereinsmitbegründer Ronald Pitt Krüger. „Nein, die Arbeit Maik Grimms für den Drachenbootverein seit 2012 ist anzuerkennen“, fügte er hinzu.

Aber rund um die ganz persönlichen Vorgänge und den dann Mitte dieses Jahres folgenden Vereinsaustritt Grimms in Form einer schriftlichen Erklärung ohne Angabe von Gründen hätten ihn persönlich enttäuscht. Ebenso das Auftreten jetzt und die Vorwürfe an den Verein und dessen Mitglieder.

Die hatten im März den neuen Vorstand gewählt mit Martin Hartmann als Vorsitzenden. Der ist derzeit erkrankt, sagte aber auf Volksstimme-Nachfrage, dass er das Amt übernommen habe, damit der Verein eine Zukunft habe. Durch die Querelen fühle er sich regelrecht „wie zwischen zwei Stühlen sitzend“.

Aber im Vereinsvorstand sind die Pläne für 2018 schon geschmiedet: Am 17. Februar findet der Indoor-Cup in der Salzwedeler Schwimmhalle statt. Am Herrentag will der Verein am Hauptstrand aktiv sein. Das neunte Arenddrago steigt im August. „Wir wollen Schnuppertage zum Drachenbootsport, zum Kajak- und Outrigger-Fahren anbieten“, so Hummel. Auch die Bootstouren für Vereine und Schulen gehen weiter. Es seien zudem einige kleine Überraschungen geplant, die aber noch nicht spruchreif seien, ergänzte er.

Anfang des Jahres solle eine Mitgliederversammlung stattfinden, um die Regularien für die endgültige und ordnungsgemäße Änderung im Vereinsregister beim Amtsgericht vorzubereiten.