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Vereine Schützengilde sauer auf die Stadt

Das Hansefest 2019 in Salzwedel soll erstmals in den Sommerferien stattfinden.

Von Jörg Schulze 15.10.2018, 02:00

Salzwedel l Die Salzwedeler Gilde wird ihr Schützenfest im kommenden Jahr nicht gemeinsam mit dem Hansefest feiern. „Seitens der Stadtverwaltung wurde ohne Abstimmung mit uns der Zeitraum vom 5. bis 7. Juli festgelegt. Damit liegt das Hansefest erstmals in den Sommerferien“, sagte Nils Krümmel.

Nach Einschätzung des Gil- derates eine „unglückliche Terminwahl“, sagte der 1. Gildemeister während der jüngsten Mitgliederversammlung der Gilde am Freitagabend im Vereinsheim. Gleichzeitig äußerte Krümmel sein Unverständnis darüber, warum die Gilde als langjähriger Partner nicht mit in die Planungen einbezogen worden ist.

Neben der Ferienzeit sehen die Schützen bei der neuen Zeitplanung ein weiteres Problem. Schließlich müssen sie als regional aktiver Verein nicht zuletzt auf die Planungen der Partnergilden und Vereine Rücksicht nehmen. „Diese Termine sind seit vielen Jahren fest, plötzliche Verschiebungen sind da nur schwer machbar“, sagte Krümmel.

Die anwesenden Schützen folgten mit großer Mehrheit dieser Auffassung und entschieden sich für einen eigenen Termin. Ihren König ermitteln die Schützen demnach am Sonnabend, 11. Mai, ab 15 Uhr auf dem Schießstand am Böddenstedter Weg. Die Amtszeit der neuen Majestät beginnt am Freitag, 24. Mai, um 17 Uhr mit der Proklamation. Anschließend geht es zum Annageln der Scheibe zum neuen König.

Der Sonnabend, 25. Mai, beginnt um 11 Uhr mit dem Kompanie- beziehungsweise Gildefrühstück. Höhepunkt des Tages ist der große Ummarsch. Sein Ziel ließen die Schützen am Freitag jedoch ebenso offen, wie den Ort der Proklamation.

Ursprünglich sollte beides im Odeon stattfinden. Gerwald Wullschläger regte jedoch an, für die beiden Höhepunkte das Vereinsheim zu nutzen. „Es ist frisch renoviert und bietet alles was wir benötigen. Zudem lässt sich so Geld sparen“, argumentierte das Mitglied der Kompanie der Grenadiere und Gardisten. Grundsätzlich stieß diese Idee am Freitagabend auf viele Befürworter.

Problematisch ist allerdings speziell beim Ummarsch die Entfernung von der Innenstadt. „Insbesondere für die vielen älteren Mitglieder ist das schlicht nicht machbar. Wir laufen Gefahr, dass viele Gäste wegbleiben“, sagte Otfried Bonnes von der Jägerkompanie. Der Gilderat wird sich in den nächsten Wochen mit dieser Thematik gesondert befassen.