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Waffen Geldstückgroßes Loch in Scheibe

In Salzwedel ist die Scheibe eines Supermarktes beschossen worden. Die Tat weckt Erinnerungen bei den Jeetzestädtern.

Von Arno Zähringer 09.01.2018, 16:42

Salzwedel l Vermutlich mit einer Luftdruckwaffe, starker Zwille oder ähnlichen Gegenständen ist in der Zeit zwischen dem 8. Januar, 19.15 Uhr, und dem 9. Januar, 11 Uhr, auf die Schaufensterscheibe eines Supermarktes in der Uelzener Straße/Hoppe Straße geschossen worden. Dadurch kam es zu einer kreisrunden geldstückgroßen Beschädigung, teilt die Polizei mit. Allerdings konnte ein Projektil nicht gefunden werden. Die Scheibe wurde nicht durchschlagen und ist nicht gerissen. Den entstandenen Sachschaden gibt die Polizei mit rund 1000 Euro an.

Das Ereignis erinnert an eine Tat, die sich am 9. Januar 2017 zugetragen hat: Gegen 21.45 Uhr feuerten der Polizei bislang unbekannte Täter zwei Schüsse mit einer Luftdruckwaffe auf einen fahrenden Bus an der Ernst-Thälmann-Straße ab. Der Bus der Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel (PVGS) war vom Filmpalast kommend in Richtung des Kreisverkehrs Schillerstraße unterwegs, als auf Höhe der Aral-Tankstelle zwei Scheiben zerbarsten.

Der Busfahrer gab damals gegenüber den Polizisten an, einen lauten Knall gehört zu haben. Daraufhin suchten die zum Ereignisort gerufenen Beamten mit Hilfe der Salzwedeler Feuerwehr die Umgebung ab. An den Seitenscheiben, die im Rahmen geblieben waren, konnten die Kriminalbeamten jeweils eine wenige Millimeter große Einschlagstelle erkennen. Deshalb gingen damals die Ermittler davon aus, dass Projektile die Scheiben zerstörten. Neben dem Fahrer befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nur ein Fahrgast im Bus. Beide kamen mit dem Schrecken davon. Das Fahrzeug wurde kriminaltechnisch untersucht. Es entstand Sachschaden in Höhe von zirka 2000 Euro. Einen ähnlichen Schaden gab es zudem an der Schaufensterscheibe eines Frisörsalons Vor dem Neuperver Tor. Das Geschäft befindet sich in der Ladenzeile des Penny-Marktes.

Bis heute konnten die Taten nicht aufgeklärt werden. „Wir hatten zwar einen Ansatz, konnten allerdings nichts finden“, sagte Polizeisprecher Frank Semisch gestern auf Nachfrage der Volksstimme.