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Weihnachtsmarkt Knöllchen an Gäste verteilt

Falsches Parken beim Weihnachtsmarkt in Diesdorf hat zu Knöllchen geführt. Über mehr Parkmöglichkeiten soll nachgedacht werden.

Von Anke Pelczarski 22.12.2018, 10:31

Diesdorf l Die Freude über einen neuen Besucherrekord beim historischen Weihnachtsmarkt im Diesdorfer Freilichtmuseum ist groß. Doch bei einigen Besuchern kam schlechte Laune auf ob der Knöllchen, die sie nach der Rückkehr an ihren Autos vorfanden. „Muss man die Gäste bestrafen, wenn nicht genügend Parkmöglichkeiten vorhanden sind?“, fragte ein Leser aus der Region Arendsee (Name der Redaktion bekannt), der seinen Pkw an der Lämmerstraße abgestellt hatte. Er befolgte den Rat eines Polizeibeamten, keine Einfahrt zu verstellen, fuhr jedoch auf eine Grünfläche.

„Grünflächen sind keine Parkflächen“, machte Michael Olms, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf, deutlich. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten deshalb die Verwarnungen mit beiliegendem Überweisungsträger geschrieben. Er selbst sei mit der Parksituation bei diesem Großereignis unzufrieden. Im Januar solle es deshalb ein Gespräch mit allen Beteiligten geben, um eine Lösung zu finden. „Wir wollen die Besucher nicht verprellen. Aber so, dass in zweiter und dritter Reihe, vor Einfahrten und auf Grünflächen geparkt wird, geht es nicht“, sagte Michael Olms. Es müsse eine zusätzliche Parkmöglichkeit gefunden werden, die für alle vertretbar sei. Nur so könne dem wachsenden Bedarf Rechnung getragen werden.

Der Regionalbereichsbeamte Jörg Bialas machte deutlich, dass für die Markt-Zeit ein absolutes Halteverbot an der Molmker Straße gelte. Dieses müsse unbedingt eingehalten werden, weil sonst der Verkehrsfluss nicht möglich sei. Da sei selbst das Ein- und Aussteigen sowie das Entladen eines Fahrzeuges nicht erlaubt.

An Museumsleiter Jochen Alexander Hofmann seien noch keine Beschwerden bezüglich der verteilten Knöllchen herangetragen worden, sagte er auf Nachfrage der Volksstimme. „Das Thema Parken werden wir bei der Auswertung aber diskutieren“, fügte er hinzu.