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Wobau Neubau wird erst 2019 fertig

Im neuen Jahr möchte die Wohnungsbaugesellschaft Salzwedel mehrere Millionen Euro in den Ausbau und den Erhalt ihres Bestandes investieren.

Von Antonius Wollmann 04.01.2018, 11:41

Salzwedel l Die Summe ist nicht eben gering. 4,27 Millionen Euro fließen im kommenden Jahr in insgesamt 2500 Wohnungen und 8 Gewerbeeinheiten der Wobau. Geschäftsführerin Gudrun Bubke spricht deshalb nicht umsonst davon, dass das städtische Unternehmen die „Werterhaltungs- und Investitionstätigkeit auf hohem Niveau fortsetzen wird.“ 750 000 Euro werden für Instandhaltungsmaßnahmen aufgebracht.

Der Großteil der Investitionssumme fließt in den Neubau an der Neutorstraße 61. Dort entstehen 16 barrierefreie Wohnungen, mit jeweils zwei oder vier Zimmern. Das Objekt ist dem in der Großen Pagenbergstraße nachempfunden, das vor drei Jahren errichtet wurde und sich bei Mietern großer Beliebtheit erfreue. „Die Wohnungen in der Neutorstraße werden sowohl für Ältere, Menschen mit Behinderungen und auch Familien geeignet sein“, sagt Gudrun Bubke. Doch leider hinke man beim Bau derzeit hinter dem ursprünglichen Plan etwas hinterher. Deshalb ist in diesem Jahr nicht mehr einer Fertigstellung zu rechnen. „Bis zum Jahreswechsel wurde lediglich der Rohbau bis zur Decke des Erdgeschoss fertig. Die Arbeiten werden sich auf Grund des verspäteten Baubeginns voraussichtlich bis ins Frühjahr 2019 hinziehen“, berichtet die Geschäftsführerin.

Dafür wird im Frühling dieses Jahres ein anderes größeres Projekt umgesetzt: der Abriss des Wohnkomplexes Hopfenstraße 8-12. Dieser erfolgt im Zuge des Stadtumbaukonzeptes. „Wegen des Leerstandes sind wir gezwungen, unseren Bestand zu reduzieren. Bei der Hopfenstraße handelt es sich zum größten Teil um Ein- oder Zweiraumwohnungen. Von denen haben wir ein Überangebot“, nennt Gudrun Bubke den Grund für den Abriss. Betroffen sind davon 72 Wohneinheiten. Die Mieter werden in anderen Objekten der Wobau unterkommen, beispielsweise in der Uelzener Straße. „Es wird keiner der betroffenen Mieter obdachlos werden“, versichert Gudrun Bubke.

Nachdem in den vergangenen Jahren in mehreren Häusern am Friedensring an der Wasserinstallation sowie den Heizungsanlagen Hand angelegt wurde, werden diese Maßnahmen 2018 weitergeführt. Im Friedensring 37-40 wird die Wasserinstallation erneuert. Die Bewohner der Hausnummern 34 bis 36 können sich darauf einstellen, dass die Heizungsanlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird. In einem weiteren Wohnblock am Friedensring werden zudem die Innentüren ausgetauscht. In der Straße der Opfer des Faschismus wird im Block mit den Nummern 9-23 die Heizungsanlage komplett auf Vordermann gebracht.

Abgeschlossen wurde noch 2017 die Neugestaltung der Außenanlage in der Karl-Marx-Straße/Jahnstraße. Sechs alte Garagen wurden dem Erdboden gleichgemacht, stattdessen eine neue errichtet. Dort entstanden außerdem ein Müll- und ein Fahrradhaus.