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Tourismus Wohnmobile: 30 weitere Stellplätze für Camper in Salzwedel

Von Alexander Rekow 17.04.2021, 06:19

Salzwedel

„In diesem Jahr ist es realistisch“, sagt Bürgermeisterin Sabine Blümel. Gemeint sind weitere Stellflächen für Wohnmobilisten in Salzwedel. So sollen hinter dem Freizeitcenter von Stefan Muchow auf einer Wiese und auf einer Grünfläche von Jost Fischer neben dem Feuerwehrgebäude an der Brückenstraße Caravanstellplätze entstehen. Damit reagiert die Stadt auf die Kritik, dass es in Salzwedel zu wenig Stellflächen für Camper gibt.

Der Parkplatz Am Chüdenwall, wie einst Thomas Wnuck vorschlug und was Die Linke und Freie Fraktion mittels Antrag forderten, sei ungeeignet, meint Wolfgang Kappler (Land bis Stadt), der mit seinen Fraktionskollegen die neuen Plätze in Augenschein nahm. „Der Parkplatz ist die ganze Woche voll belegt“, sagt er. Stattdessen habe er Kontakt zur Stadtverwaltung aufgenommen und eine Verbindung zu Stefan Muchow vom Freizeitcenter hergestellt. Und dieser zeigt sich der Idee offen gegenüber. „Wir haben einen Tennisplatz frei“, erzählt Muchow. Jene Grünfläche am Ufer der Jeetze neben dem Parkplatz Am Chüdenwall soll künftig etwa zehn Stellplätze bieten. „Strom und Wasser ist kein Problem“, so Muchow, die Infrastruktur sei vorhanden. Nur beim Thema Abwasser wolle er sich noch schlau machen. „Wer eine Entsorgungsmöglichkeit braucht, hat dazu die Möglichkeit am Stellplatz des Freibades“, so die Bürgermeisterin.

Stellpätze direkt an der Jeetze

Stefan Muchow will dann auch in Sachen Versorgung schauen, was möglich ist. Aufgrund der wenigen Meter zum Freizeitcenter ist ein Biergarten vor Ort. „Ich will außerdem Kajaks zum Paddeln auf der Jeetze bereitstellen.“ Weiterer Pluspunkt für den Standort: Neben dem Freizeitcenter können Wohnmobilfahrer Propangasflaschen für ihre Fahrzeuge besorgen. Ein Getränkehandel ist auch an der Straße. Ähnlich idyllisch geht es auf der Wiese von Jost Fischer zu, die ebenfalls direkt an die Jeetze grenzt. „Ich möchte am Wasser Bestuhlung aufstellen“, so Fischer, der mit einem kleinen Anleger bei Touristen punkten kann. „Sollten die Plätze bei Stefan belegt sein, können die Camper zu mir kommen.“ 15 bis 20 Stellplätze sollten es nach seiner Einschätzung werden.

„Ich freue mich auf die ersten Wohnmobilisten auf den Flächen und bedanke mich bei den beiden“, so Sabine Blümel. Denn künftig kann die Bürgermeisterin mit drei Stellplätzen in Salzwedel überregional für den Standort Salzwedel bei Campern werben. Mit dann rund 30 Plätzen braucht sich die Stadt nicht zu verstecken.