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Ermittlungen Zeugen nach Prostituiertenmord gesucht

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig und die Polizei Wolfsburg bitten nach dem Mord an einer Prostituierten deren Kunden um Mithilfe.

02.12.2016, 15:05

Wolfsburg (ue) l Die vermutlich aus der Dominikanischen Republik stammende 33-Jährige war am 11. November gegen 15.15 Uhr schwer verletzt in einer Wohnung in der Bahnhofstraße im Wolfsburger Stadtteil Vorsfelde aufgefunden worden. Trotz Einsatz von Rettungskräften und eines Notarztes erlag die Frau noch am Tatort ihren Verletzungen.

Die Polizei richtete für die Ermittlungen die 30-köpfige Mordkommission Bahnhof ein und hat bereits mehrere Hinweise von Zeugen entgegengenommen. Da jedoch jedes Detail im Bereich des Tatortes von Bedeutung sein kann, wird um weitere Hinweise gebeten.

„Uns ist klar, dass es hier eine Hemmschwelle gibt, der polizeilichen Bitte nachzukommen. Daher sichern wir allen sich meldenden Zeugen Diskretion zu“, so ein Beamter. „Wir möchten hiermit vermeiden, dass wir den Betreffenden zu Hause oder an der Arbeitsstelle einen Besuch abstatten.“

Die Polizei Wolfsburg hat deshalb die Rufnummer 05361/46 46-1 23 eingerichtet, die den jeweiligen Anrufer direkt mit einem Beamten aus der Mordkommission Bahnhof verbindet. Ansprechpartner sind unter dieser Nummer jeweils montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr erreichbar.

Des Weiteren haben Zeugen die Möglichkeit, sich über die E-Mail-Adresse moko-bahnhof@pi-wob.polizei.niedersachsen.de direkt an die Mordkommission zu wenden.

Die Beamten bitten darum, dass sich alle Personen, die mit der 33-jährigen Frau in der Zeit zwischen Sonntag, 6. November, und Freitag, 11. November, persönlich in der Wohnung in der Wolfsburger Bahnhofstraße oder telefonisch Kontakt hatten, sich unter der genannten Rufnummer oder per Mail zu melden.

Da die Ermittler bereits zahlreiche Spuren gesichert haben, erhofft sich die Mordkommission Bahnhof von der Mithilfe der Zeugen eine Zuordnung der Spuren, erläutert ein Ermittler das Vorgehen bei den Untersuchungen. „Da die Getötete sich nur eine Woche hier in Vorsfelde aufhielt und wir keinerlei Freunde, Bekannte oder Verwandte vor Ort haben sind diese Kunden für uns sehr wichtige Zeugen!“