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Vereinsgründung Wassersportverein Arendsee am Start

Der neue Wassersportverein Arendsee hat 17 Gründungsmitglieder. Vorsitzender ist der Ex-Chef des Drachenbootclubs Red Dragon, Maik Grimm.

Von Helga Räßler 04.12.2017, 02:00

Zießau l Nach langem Abwägen und vielen Vorgesprächen war es endlich soweit: In der Zießauer Gaststätte Zur Wildgans gründeten 17 Kinder, Jugendliche und Erwachsene den neuen Wassersportverein Arendsee. Zum Vorsitzenden wählten sie Maik Grimm aus Rochau bei Stendal, zu seinem Stellvertreter Heino Plöwka aus Fleetmark. „Wir wollen Stand-Up-Paddling, Drachenbootfahren und Wasserwandern für alle Interessenten anbieten“, so Maik Grimm zum Programm. Auch Kajak- und Kanufahrten gehören dazu.
„Aber im Vordergrund steht bei uns die Förderung des Jugendsports“, betonte er. Es solle wieder regelmäßig trainiert und am Wettkampfbetrieb teilgenommen werden. Das habe in den vergangenen Monaten völlig gefehlt. „Unser nächstes großes Ziel ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Drachenboot in München“, kündigte er an.
Dafür solle bereits im Januar mit dem Kraft- und Ausdauer-Training in der Turnhalle begonnen werden, um die Teilnehmer fit zu machen. Im Frühling beginne das Paddel-Training auf dem Wasser. Dafür stehen zwei Drachenboote vom befreundeten Postdamer Drachenbootverein zur Verfügung. Offen sei allerdings noch, von welchem Steg, von welchem Areal am Arendsee aus gestartet werden könne.
Dass das vom Anleger des Arendseer Drachenbootclubs Red Dragon in Arendsee erfolge, sei ausgeschlossen. Zu anderen Optionen werde noch verhandelt, so Grimm. Mehr wolle er dazu noch nicht sagen.
Maik Grimm hatte sich Anfang dieses Jahres von dem von ihm selbst 2012 aus der Taufe gehobenen Verein getrennt. Dem Schritt waren teilweise ausufernde private Zwistigkeiten vorausgegangen, die für Unstimmigkeiten und Unruhe gesorgt hatten. Im März erfolgten deshalb Neuwahlen. Zum neuen Vereinschef wurde Martin Hartmann gewählt, zu seiner Stellvertreterin Kathleen Schramm. Gegenüber der Volksstimme hatte Hartmann angekündigt, alles neu ordnen zu wollen. Die Einträge im Amtsgerichtsregister seien nötig und vieles mehr. Ob das inzwischen erfolgte, ist nicht bekannt.
Bekannt ist aber, dass die im Frühjahr noch geplante Teilnahme der Jugend an der Deutschen Meisterschaft nicht in vollem Umfang zu Stande kam, dass der Verein das Jugendtraining vernachlässigt haben und dass es zu Vereinsaustritten gekommen sein soll. Kritik kam zum Schulanfang von der Fontane-Schulleitung an einer massiven Kostensteigerung für die Drachenbootaktion der Fünftklässler, die traditionell zu den Kennenlerntagen gehört.