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Sanierung B 189 Proteste gegen Umleitung zeigen Wirkung

Die massiven Proteste aus der "Altmärkischen Höhe" bei Dewitz, wegen der Dauerbelastung durch den Umleitungsverkehr, zeigen Wirkung.

Von Ralf Franke 25.07.2019, 16:06

Drüsedau/Dewitz l Die massiven Proteste aus Drüsedau, Dewitz und anderen Orten der „Altmärkischen Höhe“ wegen der Dauerbelastung durch den Umleitungsverkehr infolge der B-189-Baustelle zeigen Wirkung. Nach einem Gespräch mit dem Baulastträger der Umleitungsstrecke, der Polizei sowie dem kreislichem Ordnungs- und Verkehrsamt in Stendal, gibt es ein erstes Fazit zu den Gegenmaßnahmen, über das Manfred Krüger, Leiter der Landesstraßenbaubehörde Nord, Claudia Schulz aus Dewitz und Hennig Horzetzky aus Drüsedau informierte, die stellvertretend für die gestressten Anlieger agieren.

Dass die Polizei und der Messwagen des Landkreises Stendal verstärkt präsent sind, um Verstöße gegen die 30er Zonen in den geplagten Orten oder gegen die Umleitungsvorgaben (insbesondere durch Lkw-Fahrer) zu ahnden, kann jeder bestätigen, der die betreffenden Stecken täglich fährt.

Gestern sollte zusätzlich für den Umleitungsverkehr die zugesagte Entlastungsstrecke Richtung Arendsee und weiter über Zühlen sowie Heiligenfelde komplett aufgebaut sein.

Was die Baustelle auf der B 189 betrifft, gibt es schlechte und gute Nachrichten. Dem Wunsch, den Verkehr zumindest nachts in beide Richtungen, aber eben nur einspurig durch die Baustelle zu führen, kann unter anderem nicht entsprochen werden, weil die Rotphasen der Ampel zu lang für Rettungswagen sind. Außerdem bestehe eine hohe Unfallgefahr, wenn Fahrzeugführer die Ampel doch bei Rot passieren. Anderen Pläne zur zwischenzeitlichen Freigabe der Bundesstraße scheitern daran, dass der Asphalt bei den momentanen Temperaturen nur langsam aushärtet.

Aber: Die ausführende Baufirma hat veranlasst, dass jetzt auch sonnabends gebaut wird, womit der Verkehr theoretisch sogar ab 12. August, also in gut zwei Wochen wieder in beiden Richtungen auf der Bundesstraße fließen könnte, auch wenn die Baumaßnahme unter anderem im Seitenraum dann noch nicht völlig beendet wäre. Ursprünglich stand ein Ende des Umleitungsvekehrs erst für Ende September in Aussicht.

Die Betroffenen erkennen die Bemühungen, lassen sich für den Ernstfall aber alle Wege für weitere Proteste offen, ergab eine Nachfrage.