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Ehrung Seniorenfreundliches Schönebeck

Zahlreiche Schönebecker wurden von der Stadt für ihre ehrenamtliche Seniorenarbeit geehrt.

Von Emily Engels 08.12.2015, 20:52

Schönebeck l Wo andere wegschauen, helfen sie unermüdlich denen, die an Demenz erkrankt sind, nicht mehr alleine einkaufen können oder einsam sind und Zuneigung brauchen. In Schönebeck ist die Hilfsbereitschaft der Ehrenamtlichen im Bereich der Seniorenarbeit so hoch, das Oberbürgermeister Bert Knoblauch während der Ehrung von einem „seniorenfreundlichen Klima“ in der Stadt sprach.

Vom Verein Rückenwind wurde Jutta Groß geehrt. Die Schönebeckerin ist Patin für Demenz-Betroffene. Der Allgemeine Behindertenverband in Sachsen-Anhalt (Abisa) schlug gleich drei ehrenamtliche Helferinnen vor. Doreen Wollenberg für ihre Senioren-Betreuung, Renate Kohns für die Leitung der Gesangsgruppe im Haus Luise und Renate Fischer für ihre Gänge zu Ärzten, zum Supermarkt oder zur Apotheke, die sie mit den Senioren tätigt.

Vom SPD Ortsverein wurde Wilfried Kiske nominiert. Der „Motivator“, Museumsleiter, Vereinschef und Organisator wird häufig als „lebender Roland von Plötzky“ bezeichnet. Auch Siegfried Kliematz wurde vom SPD-Ortsverein vorgeschlagen, und zwar für sein Engagement im Kleingartenwesen.

Die Volkssolidarität nominierte Margarete Brandes und Gisela Müller. Brandes leitet seit 2004 die neunköpfige Gruppe „Sport 2“. Müller ist seit 2014 Vorstandsmitglied der Stadtfeld-Gruppe und hilft Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine das Haus verlassen können.

Von der Deutschen Parkinson Vereinigung wurde Ingrid Streckenbach vorgeschlagen. Da ihr Ehemann von der Erkrankung selbst betroffen ist, kann sie nur begrenzt mithelfen, packt aber immer dort mit an, wo Hilfe gebraucht wird.

Von der Wohnsportgemeinschaft Schönebeck wurden Karin Hamann, Klaus-Dieter Beier und Walburga Machemehl für ihr sportliches Engagement geehrt. Auch die Diabetiker Selbsthilfegruppe schlug ein Mitglied vor. Bernhard Stenschke ist seit 1999 Mitglied im Deutschen Diabetiker Bund und hilft als Betroffener anderen Erkrankten.

Vom Verein Kaleb „Wiege“ wurde René Rehfeldt für die Ehrung ernannt. Er hilft Schönebeckern auf dem Weg zu Behörden und auch, ganz aktuell, Asylbewerbern.

Von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde wurden Günter Hirte, Johanna Radig und Gerhard Kupietz ernannt. Die Arbeiterwohlfahrt wählte Waltraud Möhring und Elisabeth Bergmeier aus und auch die Sudetendeutsche Landesmannschaft war mit Ilsa Reis vertreten.

Geehrt wurden zudem fünf „Lese-Omis“. Sieglinde Breuer liest in der Kita Kinderoase, Waltraud Schallehn in der Kita am Gänsewinkel, Monika Uhlstein im Haus St.Laurenti, Ursula Jäger im Ameos Klinikum und Roswitha Dimmer liest in der Kita Sonnenblume vor.