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Brand in Barby Opfer schwerer verletzt als vermutet

Der 71-Jährige, in dessen Wohnung in Barby am Sonntag ein Feuer ausgebrochen war, ist schwerer verletzt, als vermutet.

Von Thomas Linßner 11.12.2015, 17:37

Barby l In der Nacht zum Sonntag kam es zu einem schweren Wohnungsbrand in der Breite 9 (die Volksstimme berichtete). Der 71-jährige Mieter, in dessen Wohnung das Feuer ausgebrochen war, wurde in das Spezialklinikum Bergmannstrost Halle verlegt und dort in ein künstliches Koma versetzt. Grund waren die schweren Brandverletzungen, die der Mann sich zuzog. Darüber informierte die Polizei auf Volksstimme-Nachfrage.

Diese Information löste bei Zeugen und Rettungskräften Verwunderung aus, da der Mann, kurz nachdem er von Feuerwehrkameraden in Sicherheit gebracht worden war, relativ gefasst reagierte und einen gesundheitlich stabilen Eindruck machte.

Was laut Polizeierfahrung mit Sicherheit auf den Adrenalinschub zurückzuführen ist. Der wird bei psychischer Belastung gebildet, um Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel schnell an die jeweilige Situation anzupassen.

Das gerettete Mieter-Ehepaar aus der Parterre-Wohnung war erst bei Nachbarn untergekommen, soll jetzt aber laut Stadtverwaltung eine Wohnung an der Pömmelter Straße bekommen. Das Haus in der Breite ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die obere Etage ist ausgebrannt, die untere durch Löschwasser geschädigt.