1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. Personelle Entwicklung ist stabil

Feuerwehr Personelle Entwicklung ist stabil

In seinem Rechenschaftsbericht der Freiwilligen Feuerwehr Pömmelte fasste Ortswehrleiter Mario Mutschall das Geschehen im vergangenen Jahr zusammen.

Von Thomas Linßner 16.02.2016, 16:26

Pömmelte l Wer die Szene kennt, weiß, wie schwierig die Zusammenlegung zweier Ortsfeuerwehren ist. Ein (unpopuläres) Thema, das in den kommenden Jahren infolge der Demografie die Ehrenamtlichen noch oft beschäftigen wird. Das es auch anders sein kann, beweisen die Kameraden in Pömmelte und Glinde. Auch wenn sie nicht fusionierten, arbeiten sie jedoch eng zusammen.

So gibt es seit acht Jahren eine gemeinsame Jugendfeuerwehr. „Die personelle Entwicklung ist mit zurzeit zehn Jugendfeuerwehrmitgliedern als stabil anzusehen. Im Moment sind es sechs Kinder aus Glinde und vier aus Pömmelte“, unterstrich Pömmeltes Ortswehrleiter Mario Mutschall während der Jahreshauptversammlung. Die Unternehmungen der jungen Kameraden seien nicht auf reine Feuerwehrtätigkeiten beschränkt. Als Beispiele dafür stünden das gemeinsam mit dem Angelverein veranstaltete Zeltlager oder Besuche im Kino. Verantwortlich für die Betreuung und Ausbildung sind An-dreas Lehmann als Jugendwart sowie Stefan Kodel und Robert Meyer als dessen Stellvertreter.

Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 25 Dienstabende. Es standen überwiegend theoretische Themen wie Einsatzmöglichkeiten und Handhabung von Wärmebildkamera und Ex-Messgerät auf dem Plan. Weiterhin wurden einsatzbezogene Übungen zur Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung durchgeführt. Es gab bei den Ausbildungsdiensten eine Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Glinde. Die Gruppenführer trafen sich zu gesonderten Schulungen.

„Für den Ausbildungsdienst lag die durchschnittliche Beteiligung 2015 bei 68 Prozent und ist damit stabil. Zum Vergleich: 2014 waren es 69 Prozent“, sagte Mario Mutschall. Insgesamt seien das 1000 Stunden.

Die Pömmelter Wehr ist in der glücklichen Lage, unter den 25 Einsatzkräften 17 Atemschutzgeräteträger zu haben.

„Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir mit dem Ausbildungsstand unserer Wehr sehr zufrieden sein können“, unterstrich Mutschall.

Die Pömmelter wurden im vergangenen Jahr 18 Mal alarmiert. Das Einsatzspektrum war breit gefächert. Es reichte vom Beseitigen von Ölspuren und Sturmschäden bis hin zum brennenden Mähdrescher. Auch ein Wohnungsbrand und ein Eisunfall stehen im Dienstbuch.

Weiterhin wurden die Pömmelter zu 13 von 18 Einsätzen zusammen mit anderen Feuerwehren alarmiert. „Dies entspricht unserer Alarm- und Ausrückordnung und sorgt dafür, dass genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen“, erklärte der Wehrleiter. Er dankte den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter für Einsätze jederzeit freistellen und sogar selbst mit zum Einsatz kommen. „Mein Dank gilt besonders Slim Puder, Peter Liensdorf sowie Arno Broermann“, so Mutschall. „Nur durch diese und ein paar in Schichten arbeitenden Kameraden können wir unsere ständige Einsatzbereitschaft gewährleisten.“

Zum Abschluss lobte der Ortswehrleiter die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und Stadtwehrleitung. „Ich hoffe, dass Bürgermeister und Stadträte erkennen, was für eine schwierige Arbeit hier zu leisten ist“, beendete er seinen Rechenschaftsbericht.