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Depot Plötzky Spinde scheitern an Geldfreigabe

Erfrischend kurz ist die Jahreshauptversammlung der Ortsteilfeuerwehr Plötzky gewesen.

Von Olaf Koch 15.03.2016, 18:30

Plötzky l Das lag unter anderem an krankheitsbedingten Ausfällen, so dass nur eine Hand voll Kameraden zu dieser alljährlichen Dienstversammlung kam. Wehrleiter Christian Pfanne schleppte sich mit eine Erkältung in die Runde. Er konzentrierte sich in seinem Rechenschaftsbericht über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres auf die wichtigsten Informationen. So nannte der Wehrleiter beispielsweise die Einsatzzahl von 19 Ausrückungen, die zeigen, welche Bedeutung die eigenständige Wehr in Plötzky einerseits, aber auch die anderen beiden Wehren jenseits der Elbe andererseits haben. „Wir führten regelmäßig alle 14 Tage unser Dienstabende durch“, so Christian Pfanne. Nebenbei erledigten die rund 15 aktiven Kameraden und andere die obligatorischen Hydrantenkon-trollen, das Osterfeuer und die Jahresabschlussfeier.

Von allen Einsätzen, darunter auch Bränden und technischen Hilfeleistungen, kamen die Kameraden wohlbehalten zurück. Und: „Wir haben alle Einsätze erfolgreich abgeschlossen und können auf eine sehr gute Ausrückezeit verweisen“, schätzte der Ortswehrleiter weiter ein.

Dieses erfolgreiche Ergebnis soll in diesem Jahr fortgesetzt werden. Neben den Dienstabenden sind auch Übungen mit benachbarten Feuerwehren geplant, so Christian Pfanne.

Was an diesem Abend auffiel: Alle Gastredner bedankten sich ausdrücklich für die Einsatzbereitschaft der Kameraden und das Verständnis der Familien. So ergriffen Hans-Joachim Pohland (Stadtverwaltung), Uwe Tandler (designierter Stadtwehrleiter), Martin Kütz (Ortsbürgermeister) und Werner Grundmann (SPD-Fraktion des Stadtrates) das Wort.

Uwe Tandler stellte nochmals die Bedeutung der Wehr heraus, die im Verbund mit anderen Wehren in Ostelbien sehr wichtig ist. Martin Kütz betonte, dass die Kameraden auf ihn zugehen sollten, wenn sie Probleme hätten. „Ich habe für Sie immer ein offenes Ohr und möchte Ihnen auf dem kurzen Dienstweg helfen“, sagte er und fügte hinzu, dass er plane, im Dorf einen Förderverein Plötzky zu gründen, mit dem Ziel, Sponsoren direkter ansprechen zu können. Davon würde dann auch die freiwillige Feuerwehr profitieren.

Diese Idee unterstützte Werner Grundmann aus Felgeleben, der selbst in seinem Stadtteil Mitglied des Fördervereines der Feuerwehr ist. „Vier Jahre liegen da schon hinter uns. Ich kann Ihnen sagen: Das ist bisher sehr gut gelaufen“, so Grundmann.

Im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung nutzten die Gäste anschließend die Gelegenheit, sich das sanierte Feuerwehrgerätehaus anzuschauen. Seit mehreren Jahren wird daran gewerkelt. Jetzt sind die Arbeiten kurz vor dem Abschluss. Nur eines fehlt noch: Spinde für die Kameraden. Derzeit liegt die Einsatzkleidung auf Stühlen provisorisch. Rund 2000 Euro kosten die kleinen Holzschränke, um Dienst- und private Kleidung der Kameraden sauber zu trennen. „Das Geld ist im Haushalt eingestellt. Aber es gibt noch keine Freigabe“, so Hans-Jo-achim Pohland.