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Alte Elbbrücke Arbeiten an der Brücke noch bis Juli

Noch bis zum Juli sollen die Bauarbeiten an der alten Elbbrücke dauern.

Von Julia Schneider 13.05.2016, 18:42

Schönebeck l Der Knackpunkt an der alten Elbbrücke waren die sogenannten Fahrbahnübergangskonstruktionen. Sie ermöglichen dem Bauwerk, sich bei Temperaturänderungen auszudehnen beziehungsweise zu verkürzen. Beim Öffnen der Brückenbaustelle fand die beauftragte Baufirma jedoch heraus, dass besagte Konstruktionen zusätzlich mit der Brückentafel verklebt waren – dass also die Grundlage für das ausgeschriebene Instandsetzungskonzept nicht gegeben waren. Im vergangenen Herbst musste deshalb ein Baustopp angeordnet werden.

Diesen sprach die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB) aus. Eigentlich, so teilt Matthias Zander aus dem Presseamt der Stadt Schönebeck mit, sei die Elbestadt seit 2. Juli 2014 Baulastträger der alten Elbbrücke, auch Ernst-Thälmann-Brücke genannt. „Dessen ungeachtet hat sich aber die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt verpflichtet, im Rahmen der Abstufung der Bundesstraße 246a, die Brücke nochmals grundsätzlich instandzusetzen“, so Zander. Die Brücke war im Zuge der Ortsumgehung von einer Bundes- zu einer Stadtstraße herabgestuft worden.

Dem Baustopp, der auch erfolgt war, weil mit der Brückenkonstruktion im Gehwegbereich verschweißte Verschraubungen teils nicht mehr wiederverwendet werden konnten, folgten Umplanungsarbeiten. Nun, so teilt Rüdiger Schmidt von der Fachgruppe Brücken- und Ingenieurbau der LSBB mit, sind diese Umplanungen beendet und die neuen Fahrbahnübergänge wurden vorgefertigt. „Die ersten“, so sagt Schmidt auf Volksstimme-Nachfrage, „wurden schon im letzten Jahr in Fahrtrichtung Schönebeck eingebaut.“

In diesem Jahr würden die restlichen Übergänge in sechs Abschnitten (drei in Fahrtrichtung Schönebeck, drei in Richtung Grünewalde) eingebaut. Dazu müssten die alten Fahrbahnübergänge ausgebaut, die Bauwerksfugen vorbereitet und die neuen Fahrbahnübergänge eingebaut werden. Gleichzeitig werden am Geländer und an der Brückenkonstruktion Maßnahmen zum Korrosionsschutz vorgenommen, welche aber nur bei bestimmten Witterungsbedingungen erfolgen könnten.

Da es glücklicherweise keine weiteren Überraschungen gegeben habe, könnten die Arbeiten laut Schmidt im Juli vertragsgemäß beendet werden. Bis dahin regele noch eine Ampelanlage den Verkehr. Aussagen darüber, wieviel Mehrkosten durch den Baustopp und die Umplanung anfallen, konnte Rüdiger Schmidt nicht treffen. Die Maßnahme wird jedoch komplett vom Bund getragen.