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Advent Weihnachtlicher Marktplatz

Jens Kurth will an den Erfolgen des Brunnenfests anknüpfen. Der Schönebecker plant auf dem neuen Marktplatz einen Weihnachtsmarkt.

Von Heike Liensdorf 21.09.2016, 07:01

Schönebeck l Nach Weihnachten ist vor Weihnachten: Diesem Motto kann sich Jens Kurth in diesem Jahr ganz besonders anschließen. Denn bereits Anfang des Jahres, als die Marktplatz-Umgestaltung noch gar nicht abgeschlossen war, hat er Interesse bekundet, auf dem neuen Areal dann einen Weihnachtsmarkt anbieten zu wollen. Er weiß, auf was er sich einlässt, denn er ist vom Fach. Jens Kurth betreibt in Schönebeck eine Veranstaltungsagentur. Die Stadtverwaltung um Oberbürgermeister Bert Knoblauch freut sich über sein Engagement. „Ich bin froh, dass auf dem Markt eine weitere Veranstaltung angeboten wird“, sagte der Stadtchef auf Nachfrage. Schon beim Brunnenfest sei er des Öfteren gefragt worden, wann denn das nächste Fest sei und ob es einen Weihnachtsmarkt gebe.

Jens Kurth hat für den Markt, der am zweiten Adventswochenende - vom Freitag, 2. Dezember, mittags, bis Sonntag, 4. Dezember, 18 Uhr - stattfinden soll, schon sehr genaue Vorstellungen: Er soll ganz kuschelig, heimelig werden. Der Nikolausmarkt, den die Innenstadt-Händler bis dato immer an diesem Wochenende ausgerichtet haben, wird in den Weihnachtsmarkt übergehen.

„Weihnachtsmusik wird permanent laufen. Ob aus der Konserve oder live, gern können sich Vereine und Solisten einbringen. Für Sonnabendabend könnte ich mir gut eine Christmas-Rock-Band vorstellen, die live spielt“, erzählt er und merkt an: „Ich habe auch schon wen im Auge. Auf alle Fälle soll es gemütlich werden, aber mit Partycharakter.“ Und: „Ich will einen Spagat versuchen: historisch und doch poppig.“ Für die Kinder wird es unter anderem ein Karussell geben. Die Attraktionen für die Kleinen sollen zentral angeordnet sein. Weil: „Es soll eine Art Rundlauf werden, damit die Eltern von allen Seiten auf ihre Kinder aufpassen können.“ Vom Areal her will Jens Kurth erst einmal den klassischen Markt nutzen. Wird das Angebot, sich mit einzubringen, gut angenommen, könne es auch noch eine Erweiterung geben. „Das Salztor soll mit eingebunden werden - als Zulaufmeile“, so das Mitglied der Interessengemeinschaft Innenstadt. Die Geschäfte könnten vielleicht länger geöffnet haben.

Auch wenn die derzeitigen Temperaturen alles andere als weihnachtlich stimmen: Der Schönebecker freut sich auf die Adventszeit und das Ereignis auf dem Marktplatz in der Altstadt. „Wir haben die Möglichkeit, bis 0 Uhr zu öffnen“, erzählt er und erklärt: „Weil wann sind Weihnachtsmärkte am schönsten? - Wenn es dunkel ist.“ Der Salzturm wird in den Abendstunden auch geöffnet haben, sagt er und verspricht einen Blick auf den illuminierten Markt mit Weihnachtsbaum.

Was genau der Markt alles bieten wird, hängt - wie vieles im Leben - vom Budget ab. Deshalb heißt es für ihn dieser Tage und Wochen auch: „Klinken putzen“. Unterstützung erhält er dabei von der Stadt: Für die Suche nach Geldgebern gab es ein Empfehlungsschreiben von Oberbürgermeister Knoblauch. Und mit der bisherigen Resonanz ist Jens Kurth sehr zufrieden: „Die Sponsorensuche läuft positiver als erwartet. Aber es ist natürlich immer noch Luft nach oben.“ Wer noch Ideen zur Gestaltung des Weihnachtsmarktes oder Geld übrig habe, so Jens Kurth, könne sich gern an ihn wenden unter Telefon (03928) 7 61 18 oder per Mail info@mv-events.net.

Für ihn steht fest: „Das erste Jahr wird definitiv schwierig, aber das gehe ich gern an, diese Chance will ich mir nicht entgehen lassen.“