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Tag des Nachbarn Mit Klappstühlen zusammenrücken

In Anlehnung an die internationale Aktion "Tag des Nachbarn" wird es vor dem Haus Achterbahn in Schönebeck kunterbunt.

Von Dan Tebel 23.05.2018, 03:06

Schönebeck l Sie sind immer irgendwie da, aber in vielen Fällen kennt man sie kaum – die Nachbarn. Mit einem Straßenfest möchte die Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Schönebeck an dieser Tatsache etwas ändern. Die Menschen aus dem Wohngebiet aber auch die Schönebecker insgesamt sind eingeladen, sich austauschen und bestenfalls auch ein bisschen zusammen zu rücken.

Den passenden Anlass dazu bietet der „Tag des Nachbarn“. Der Aktionstag stecke noch ein bisschen in den Kinderschuhen, erklärt Ines Grimm-Hübner, Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbandes Salzland. Aber die Idee hinter dem Konzept sei gut: „Wir sind alle auf unsere Nachbarn angewiesen, da braucht es ein entspanntes Verhältnis.“ Am kommenden Freitag, 25. Mai, von 16 bis 20 Uhr wird ein kleines Fest organisiert, um die Gemeinschaft untereinander zu stärken. Das geht aber nicht (nur) mit Grillwurst und Getränken, sondern vor allem mit Kommunikation. „Bring your Klappstuhl“ lautet das Motto der Veranstaltung. Der Stuhl wird dann bunt „veredelt“ und steht damit im Sinne des Verweilens und der kunterbunten Kommunikation, um mal ins Gespräch zu kommen.

Premiere mit wenig Resonanz

„Egal ob Anglerstuhl, Campingstuhl oder ein altes Modell aus Holz – alles kann gern mitgebracht und besprüht werden“, erklärt Ines Grimm-Hübner. Und damit der Smalltalk auch in die Gänge kommt, haben sich die Organisatoren etwas besonderes einfallen lassen – eine „Gesprächskarte“. Die ist in Anlehnung an eine Speisekarte mit einem Aperitif („Guten Tag, Frau/Herr ..., darf ich mich vorstellen?“), Hauptgericht („Was gefällt dir an unserem Viertel?“) und Nachtisch („Was fehlt unserem Viertel noch?“) versehen. Diese Karten liegen am Freitag überall auf dem Festgelände rund um das Haus Achterbahn, Bertold-Brecht-Straße 40b, aus. Zudem sei es jederzeit möglich, Wünsche für eine gute Nachbarschaft an Luftballons zu heften und steigen zu lassen, erklärt Ines Grimm-Hübner.

Bereits im vergangenen Jahr habe es eine ähnliche Aktion gegeben. Damals war allerdings nur eine Bewohnerin vorbeigekommen, erzählt die Geschäftsführerin. An diesem Freitag will man die Sache nun etwas größer in Angriff nehmen – alle Bereiche der Awo seien bei der Planung mit eingebunden worden. Und größer bedeutet auch mehr Platz, zum Beispiel für die Bühne, weshalb die Kreuzung vor dem Haus Achterbahn von 15 bis 21 Uhr für den Verkehrs komplett gesperrt sein wird.