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Alte Technik Das Treffen der Treckerfreunde

Zum Tag der Deutschen Einheit haben Treckerfreunde seit Jahren ein festes Ziel: Auf nach Schönebeck, zu Werner Gutjahr.

Von Heike Liensdorf 03.10.2019, 19:42

Schönebeck l Sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die Besitzer, Liebhaber und Freunde historischer Traktoren. Am Tag der Deutschen Einheit gibt es in Schönebeck immer ein großes Wiedersehen auf dem Firmengelände von Werner Gutjahr. Im nunmehr achten Jahr kamen die Treckerfreunde aus Schönebeck, Pömmelte und Magdeburg mit ihren Schmuckstücken angetuckert und wurden von ihren „Fans“ schon erwartet.

„Warum auf den Feiertag? Ganz einfach: Da haben die meisten Leute Zeit und da es hier keine große Veranstaltung gibt, bietet sich das an“, erklärt der 65-Jährige. 28 Jahre hat er seine Autoglaserei geführt, im Juni hat er sie abgegeben – an Daniel und Torsten Korth. Doch das Treckertreffen kann weiterhin am angestammten Platz stattfinden, versichern die beiden. „Wenn Werni es weitermachen möchte, werden wir ihn unterstützen“, versichert Torsten Korth. „Wir sind beide Dorfkinder, kennen also das Treckerfahren. Wir haben zwar keine eigenen Trecker, aber eine Affinität gibt es schon.“ Das werden die Treckerfreunde gern lesen ....

Zwischen 15 und 28 Trecker gibt es Jahr für Jahr auf dem Hof an der Magdeburger Straße in Schönebeck dann am Einheitsfeiertag immer zu bestaunen. Die Besitzer fachsimpeln untereinander und erklären ihre Leidenschaft auch gern den Besuchern.

Mittlerweile ist es ein kleines Volksfest geworden, auch mit Bier- und Würstchenverpflegung. Werner Gutjahr freut es. „300 Leute sind es gut und gerne jedes Jahr.“

Darunter sind dieses Mal auch Angela und Bernd Schulze. Sie sind mit ihren Enkeln Marius und Mathis aus Hundisburg angereist. Wie sie von der Schönebecker Veranstaltung erfahren haben? „Wir fahren von Oldtimertreffen zu Oldtimertreffen, nehmen immer Visitenkarten und Ankündigungsflyer mit“, erklärt sie.

Übrigens: Werner Gutjahr selbst hat einen Deutz 25, Baujahr 1959. Natürlich von ihm selbst aufbereitet und repariert. „Da habe ich meinen Spaß daran“, erzählt er freudestrahlend. Nun, wo er ruhiger tritt, bleibt noch mehr Zeit dafür.