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Ausstellung Naturmotive in der kleinen Galerie

In der kleinen Galerie des Burghofes zeigt jetzt Monika Knopf eine Auswahl ihrer Bilder.

Von Ulrich Meinhard 28.07.2016, 17:05

Schönebeck l Eine neue Ausstellung ist am Mittwoch in der kleinen Galerie des Burghofes im Haus Dorothea eröffnet worden. Die Schönebeckerin Monika Knopf zeigt einige ihrer Bilder. Es ist bereits ihre 31. Exposition.

Monika Knopf hat sich im Jahr 1998 der Malerei zugewandt und den Malzirkel von Regina Müller besucht. Ihre erste Ausstellung ist im Haus der Vereine in Frohse ausgerichtet worden, seither gab es zahlreiche Präsentationen, wie etwa im Museum in Staßfurt. Viele Arztpraxen in den Altkreisen Schönebeck und Staßfurt nahmen die Gelegenheit wahr, Bilder der Schönebeckerin zu zeigen. Monika Knopf ist examinierte Krankenschwester, aber inzwischen Rentnerin. Sie war in ihrem Arbeitsleben auch in der Altenpflege tätig. „Die Atmosphäre eines solchen Hauses ist mir deshalb vertraut“, sagte sie während der Vernissage.

Ihre Motive findet sie in der Natur, im Garten oder auf Reisen. Befragt nach ihrem Vorbild in der schönen Kunst der Malerei nennt sie den Namen des Calbenser Künstlers Hans Both. Oft steht sie schon um 5 Uhr in der Frühe auf, um sich der Malerei zu widmen. „Und dann wieder abends. In unserem Wintergarten wird es tagsüber zu heiß“, erklärt sie die persönlichen Arbeits- und Schaffenszeiten. Und fügt bei der Frage nach ihrer Motivation hinzu: „Mit Stift oder Pinsel in der Hand werde ich ruhiger.“ Sie habe ein schönes aber auch teures Hobby: „Meine erste Rente ging für Bilderrahmen drauf“, sagt Monika Knopf mit einem Lächeln. Wahrscheinlich wird sie im Herbst eine Ausstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt ausrichten. „Das ist noch nicht sicher.“

Im Haus Dorothea werden seit 2002 Ausstellungen organisiert und realisiert. „Wir bieten Künstlerinnen und Künstlern aus unserer Region diese Möglichkeit an“, versichert Burghof-Vorsteherin Annett Lazay. Es habe auch schon eine Ausstellung mit Fotografien gegeben, „aber meistens orientieren wir uns auf die Malerei“.

Anliegen sei es, die Bewohner des Burghofes zur Beschäftigung mit den Motiven und den jeweiligen Stilen zu ermuntern. „Das kann natürlich auch Ablehnung sein“, verdeutlicht Annett Lazay. Auf jeden Fall soll es im Leben der Bewohner mehr geben als nur essen und schlafen. „Wir wollen die künstlerische Seite der Seele anschwingen lassen“, so die Vorsteherin. Viele der Burghof-Bewohner seien aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr in der Lage, eine Galerie oder ein Museum zu besuchen. „Auf diese Weise kommt das Museum zu unseren Bewohnern“, dreht Annett Lazay den Spieß um.

Die Ausstellung von Monika Knopf ist die 13. in der kleinen Galerie im Haus Dorothea.