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Bauarbeiten Kindertagesstätte wird moderner

Die Kinder der Kita in Welsleben werden in einer Übergangslösung betreut. Die Sanierung des Hauptgebäudes soll Ende März abgeschlossen sein.

Von Kathleen Radunsky-Neumann 22.03.2017, 16:03

Welsleben l Bagger, Bauarbeiten - so etwas finden nicht nur kleine Jungs interessant. Auch Mädchen können sich für so etwas begeistern. Da haben es die „Kleinen Welse“ in Welsleben derzeit ganz gut, zumindest die Kleinsten der Kleinen. Denn die Kindertagesstätte an der Langen Straße wird seit Jahresbeginn saniert. Während die Kindergartenkinder für die Bauzeit in den Hort „ausgegliedert“ wurden, werden die Krippenkinder weiterhin in ihrem Anbau auf dem Kita-Gelände betreut. Und damit sind sie also nah dran am Baugeschehen.

Der Erweiterungsbau, der vor drei Jahren komplett neu errichtet worden ist, ist also ein Glücksfall für die Sanierung. Denn auf dem Plan stehen die Fassade, die Fenster, das Dach sowie die Elektrik, Heizung, Sanitär und Fliesen. Mehr oder weniger eine Rund-um-Sanierung also. Während dieser Arbeiten wäre es unpraktisch, wenn die Kinder parallel auch im Haus sind. „Während des laufenden Betriebes wäre eine Sanierung nicht möglich gewesen“, sagt Georg Skorsetz als verantwortlicher Baudezernent von der Gemeindeverwaltung. Deshalb: Die Großen sind im Hort. Und die Kleinen, die zwischen null und drei Jahren alt sind, können in ihrem Erweiterungsbau nach wie vor betreut werden.

Die Sanierung des ehemaligen Wohnhauses soll bis Ende März abgeschlossen sein. An dem Termin hält Georg Skorsetz fest. Obwohl es schon einige Überraschungen gegeben habe, sagt er. „Wir haben verdeckte Mängel an der Bausubstanz entdeckt“, erklärt er. Verdeckt deshalb, weil sie bislang von Fliesen und Tapete versteckt waren und erst während der Bauarbeiten aufgetaucht sind.

Diese zusätzlichen Mängel beeinflussen nicht den anvisierten Abschluss der Sanierung. Jedoch werden die Kosten steigen. Anfangs sollten die Bauarbeiten 170 000 Euro kosten. Um wie viel die Kosten nach oben korrigiert werden müssen, das sei zum derzeitigen Standpunkt noch nicht absehbar, sagt Georg Skorsetz. Da die Sanierung an sich aus Mitteln des Förderprogrammes „Stark V“ bezahlt wird, geht er davon aus, dass die Mehrkosten ebenfalls durch das Förderprogramm gedeckt werden. Betreut werden in der Welsleber Kindertagesstätte „Kleine Welse“ 71 Mädchen und Jungen. Sie werden ihre sanierte Betreuungseinrichtung gebührend einweihen. Ein Termin steht noch nicht fest.

Derzeit wird die Kindertagesstätte in Großmühlingen ebenfalls saniert. Für 118000 Euro werden dort Arbeiten an der Elektrik, dem Dach und im Sanitär-/Fliesenbereich durchgeführt. So wie die Kita in Welsleben soll die Sanierung der Großmühlinger Einrichtung Ende März abgeschlossen sein. Dann, so Georg Skorsetz, werde die Bördeland-Verwaltung die letzte unsanierte Gemeindeeigene Kita in Eggersdorf „anfassen“.