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Brunnenfest Partygäste gewinnen Riesenrad-Wette

Das Brunnenfest hat sich als größte Veranstaltung Schönebecks etabliert. Aus der Taufe gehoben wurde es vom Elbufer Förderverein.

Von Olaf Koch 28.05.2018, 06:17

Schönebeck l Das wird die Stadt Magdeburg nicht gern hören: Ihr Europafest am Pfingstwochenende war vielleicht inhaltlich umfangreicher, aber nicht unbedingt besser als das Brunnenfest am vergangenen Wochenende in Schönebeck. Was die Bernburger Firma Maxi-Top mit Carsten Mende da wieder auf die Beine gestellt hat, toppt die vorangegangenen Feste nochmals. Hinzu kommen die eigenständigen Aktionen der Schönebecker Feuerwehren, die sich am Sonnabend mit in das Fest einklinkten und sich ebenfalls präsentierten.

Wie lange kein Riesenrad in der Elbestadt seine Runden drehte, konnte keiner der Schönebecker sagen. Es muss lange her gewesen sein. Das 50 Meter hohe Fahrgeschäft mit seinen 32 Gondeln und 16.000 Glühbirnen überragte alles und war auch intern unter den Schaustellern ein Magnet. Sie wissen: Kommt ein Riesenrad, kommen auch die Menschen.

So gab es am vergangenen Wochenende gleich zwei Feste. Auf dem Marktplatz wurde das dritte beziehungsweise vierte Brunnenfest gefeiert und erstreckte sich über die Elbstraße, wo Händler ihre Stände aufgebaut hatten bis zum Salzblumenplatz. Dort gab es den „Elb-Rummel“ mit vielen Aktionen für kleine und große Besucher. „Die Anbieter mit ihren Ständen waren sehr zufrieden“, freute sich Organisator Carsten Mende. Sie alle boten ein wirklich abwechslungsreiches Angebot – sowohl kulinarisch als auch mit ihren Fahrgeschäften. Wer Hunger und Durst hatte, konnte eine kleine Reise durch Europas Küche unternehmen, so viele unterschiedliche Stände waren aufgebaut. Zudem gab es Cocktailbars und internationale Biere zu verkosten.

Wie Carsten Mende informierte, standen auf dem Markt im Schatten des Brunnens rund 40 Stände, in der Elbstraße gab es 20 Händler und auf dem Salzblumenplatz nochmals 20 Attraktionen. Mehr als die Hälfte aller Standunternehmer war nicht zum ersten Mal beim Brunnenfest in Schönebeck. Der andere Teil wurde durch weitere Anbieter ersetzt. „Das ist auch gut so, denn nichts ist langweiliger, als das gleiche Angebot der vorigen Jahren“, so der Bernburger.

Das wurde von den Besuchern honoriert. Mir ein wenig Stolz blickten auch die Mitglieder des Elbufer Fördervereines Schönebeck auf das diesjährige Brunnenfest. Dessen Vorsitzender Martin Hennig freute sich, dass das „Vereinskind“ inzwischen so groß geworden ist und zollte den Veranstaltern Respekt. „Das hätten wir in dieser Form nie stemmen können. Es ist schön zu sehen, dass der Mark und die Innenstadt so mit Leben erfüllt werden“, sagte er zu Volksstimme. Vor Jahren war es der Elbufer Förderverein, der das erste Brunnenfest aus der Taufe hob, damals noch auf der Baustelle des unvollendeten Marktes.

Vor allem Wetten scheinen in der Elbestadt gut zu laufen, Nach der Salzstreuerwette im vergangenen Jahr zum Oktoberfest, riefen die Stadtwerke Schönebeck nun gemeinsam mit dem Riesenradunternehmer Frank Domke auf. So wettete das Energieunternehmen, dass es ihm gelingt, am Freitag ein komplettes Riesenrad zu besetzten – immerhin mit 192 Personen. Das schafften die Stadtwerke locker. Und so spendete der Riesenradunternehmer 300 Euro, die Stadtwerke die gleiche Summe nochmals und legte noch den Inhalt einer aufgestellten Spendengießkanne hinzu. Das Geld soll an die evangelische Jugendgruppe der Jakobikirche übergeben werden, die sich ein modernes Jugendzimmer einrichten will.

Nach dem Brunnenfest ist vor dem Brunnenfest. Schon jetzt denkt Carsten Mende an das Jahr 2019, um dann mit einem neuen Höhepunkt zu glänzen. Eine Idee hat er auch schon. Verraten wollte er sie gestern aber noch nicht.