Spielplatz nun komplett

Glinde l Das Elbedörfchen Glinde hat einen schönen Kinderspielplatz. Schon vor dem Katastrophenhochwasser 2013 vergnügten sich dort nicht nur Glinder Kinder, sondern es kamen auch Familien aus der Umgebung mit ihren Sprösslingen.

Der Spielplatz wurde als Hochwasserschaden anerkannt und erneuert. Was seiner Attraktivität keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Kreativ krumme und schiefe, die kindliche Fantasie anregende Häuschen, die aussehen, als würde jeden Moment die Hexe Baba Jaga heraus treten, machen den Ort interessant.

„Allerdings nur für ältere Kinder“, erklärt Ortsbürgermeister Norbert Langoff. „Für die Kleinen, unter Sechsjährigen, fehlte bisher etwas.“

Ein Umstand, der sich am vergangenen Wochenende veränderte. Es wurde eine kleinkindgerechte Rutsche montiert, die der Glinder Michael Randel bei einer Brandenburger Firma bestellt hatte. Kostenpunkt: 1000 Euro. Das Geld spendeten die Firma Erdgas Mittelsachsen (EMS) und der Glinder Museumsverein zusammen mit der Feuerwehr zu gleichen Teilen.

Michael Randel, Frank Fabian und Arne Kutschbach bauten die Rutsche am Sonnabend auf. Im Hintergrund lauerten schon die ersten Knirpse auf die Fertigstellung. Ortsbürgermeister Langoff beobachtete das Treiben still vergnügt: „Hier schaffen sich welche, die selbst noch keine Kinder haben.“ Wie er sagt, werde der Spielplatz nicht nur von den zwei Dutzend Glinder Knirpsen genutzt. „Vor allem an den Wochenenden sieht man hier Autos, die nicht aus Glinde sind.“ Die Familien kommen aus dem Umfeld, damit ihre Sprösslinge herum toben können.

Langoff hebt auch hervor, dass sich die Jugendlichen der benachbarten „Akademie Kannenberg“ um die Sauberkeit kümmern. Der Glinder Spielplatz wurde im Zuge der Hochwasserschadensbeseitigung mit einem Holzzaun eingefriedet. Wegen der benachbarten Sandkuhle, die ein Teich ist.

Bemerkung am Rande: Beim jüngsten Gewittersturm wurden am Spielplatz Bäume umgerissen. Das Weidenholz liegt in Stücken da. Wer Bedarf hat …