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Energie Kredit für neue Lampen in Barby

Der Stadtrat von Barby hat sich dazu entschieden, die Straßenlaternen energiesparend umzustellen.

10.01.2019, 09:00

Barby l Noch in diesem Jahr sollen in allen Ortsteilen der Einheitsgemeinde Barby die Straßenleuchten ausgetauscht werden. Finanziert werden soll dies nicht, wie einmal ursprünglich geplant, aus den Mitteln des Stark-V-Programms des Landes Sachsen-Anhalt, sondern die Stadt Barby will dafür einen Kredit aufnehmen.

Die Höhe und die Konditionen für diesen sind allerdings noch nicht ganz klar. Denn die Zins- und Tilgungsraten für den Kredit sollen durch die Einsparungen der neuen Leuchten finanziert werden, so Holger Goldschmidt, der Barbyer Bauamtsleiter. Damit ist die Summe, die sich ungefähr im sechsstelligen Bereich bewegen wird, von der Technik abhängig.

Im Gespräch sind entweder LED-Leuchten oder eine Variante zum Dimmen. Welche Leuchten letztendlich für die Umstellung angewendet wird, soll in den kommenden Sitzungen des Bauausschusses diskutiert und im Stadtrat entschieden werden. Geplant ist die Umstellung an den vorhanden Straßenlaternen in der Stadt Barby und den anderen Orten der Einheitsgemeinde. „Wir wollen auf jeden Fall noch in diesem Jahr starten, müssen uns allerdings im Vorfeld darüber verständigen, was gewünscht ist“, so Goldschmidt. Nach und nach sollen die einzelnen Ortschaften dann mit neuen Leuchten bestückt werden.

Weil dies ein längerfristiges Unterfangen sein wird, warnt Goldschmidt davor, zu enthusiastisch zu sein. Aber die Stadt wolle auf jeden Fall 2019 damit anfangen und zwar mit allen Kapazitäten, die dafür im Moment zur Verfügung stehen.

Bürgermeister Torsten Reinharz (parteilos) weist daraufhin, dass LED-Leuchten teurer wären als eine Variante zum Dimmen. Jedoch stehe insgesamt fest, dass der Energiespareffekt für beide Seiten so groß wäre, dass der Kredit abgearbeitet werden kann.

Ursprünglich war die Idee zur Umstellung daraus entstanden, dass aus dem Stark-V-Programm des Landes zur Unterstützung finanzschwacher Kommunen 60 000 Euro übrig waren. Diese sollten zunächst für die Umstellung in den Ortschaften Wespen, Glinde, Gnadau und Pömmelte eingesetzt werden. Bereits im Februar hatte der Stadtrat sich dafür entschieden, das Geld für die Dacherneuerungen für die Grundschule Sachsendorf zu verwenden. Damals fiel auch die Entscheidung, die Leuchten von einem Kredit zu finanzieren. Und anstatt, wie ursprünglich geplant, nicht nur einzelne Ortschaften, sondern die gesamte Einheitsgemeinde einzubeziehen.

Goldschmidt betont immer wieder, dass es nur um die Umstellung der vorhandenen Leuchten geht. Man müsse dabei aufpassen, dass das Licht nicht zu grell wird, um einer Lichtverschmutzung, also so viel Licht, vorzubeugen. Jedoch wünschen sich viele Bürger, das ergab eine Straßenumfrage, dass es in Barby eher heller wird, als dunkler. Einer Umstellung auf LED würde insgesamt positiv aufgenommen werden.