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Entwürfe Kunst zieht auf anderen Kreisel

Das Schönebecker Projekt Kunst-Kreisel geht weiter. Jetzt sind es noch drei Entwürfe - und ein neuer Standort.

Von Heike Liensdorf 01.12.2018, 00:01

Schönebeck l „Wir werden mit der Kunst auf einen anderen Kreisel ziehen“, sagt Gunnar Schellenberger, Kultus-Staatssekretär und Vorsitzender der hiesigen Mittelstandsvereinigung der CDU. Dieser Schritt müsse sein, da die künstlerische Gestaltung des Kreisverkehres Barbyer Straße (wir berichteten) Probleme für den Schwerlastverkehr bringen würde. Darauf hätten ansässige Unternehmen hingewiesen. Deshalb wolle man das Objekt, das Ringheiligtum-Bezug haben wird, auf dem Kreisverkehr Stremsgraben platzieren. Dass das Objekt nun nicht mehr auf dem Kreisel Barbyer Straße und somit nahe der Kreisgrabenanlage sein wird, findet der Kultur-Staatssekretär nicht weiter tragisch. „Ein bisschen Ringheiligtum ist doch überall präsent“, ist er sich sicher. Und ja, auch am Kreisverkehr Stremsgraben weist ein Schild Richtung Barby.

Doch welcher Entwurf wird realisiert und kommt dann auf den Kreisel? Im September/Oktober standen fünf Entwürfe zur Wahl. Sie, liebe Leser, haben rege Ihre Meinung gesagt, um die Sie die Initiatoren gebeten hatten. Das sind neben Gunnar Schellenberger der Künstler Matthias Trott und Eckhard Henschel, Unternehmer aus Tornitz. Sie wollen wissen: Welche Skulptur kommt gut an? Als Favoriten haben sich die zwei Entwürfe herauskristallisiert: die figürliche Darstellung (1) und der geschwungene Kreis (2). Aus zwei weiteren Entwürfen hat der Künstler einen neuen gemacht, um diesen noch einmal „in den Ring werfen“. „Ein Konglomerat: Bewegung, Tanz, Mensch-Symbolik dazu Stelen als Art Baum, Pfahl, nicht immer gerade. Das Rot ist durch dezentere Farben ersetzt“, so Matthias Trott. Ein Kunstobjekt war aus dem Rennen – da kein Bezug zum Ringheiligtum, kein ideales Platzieren möglich.

Nun steht wieder die Frage: Welcher Entwurf soll es werden? Ihre Meinung ist gefragt, benennen Sie wieder Ihren Favoriten.

Da dies nicht die letzte Kunst-Kreisel-Tat der Initiatoren sein wird, plane man bereits voraus. „Der Kreuzungsbereich Magdeburger und Welsleber Straße wird ja auch einen Kreisverkehr bekommen. Wir haben bereits jetzt mit der Straßenbaubehörde Gespräche geführt, ob beim Bau darauf geachtet werden kann, dass auch dieser Kreisel einmal künstlerisch gestaltet werden kann“, erklärt Schellenberger. Zum Beispiel, dass nicht mitten auf der Fläche die Beleuchtung installiert ist, sondern eher so, dass genügend Platz für Kunst sei und diese auch wirken könne.