Feuerwehr Leben im Dorf

In Brumby soll endlich wieder mehr los sein. Dorffeste, Freizeit in der Gemeinschaft und Unterstützung der Feuerwehr.

Von Franziska Richter 15.07.2016, 20:46

Brumby l Der neue Feuerwehrförderverein Brumby ist endlich startklar. Zwar wurde der Verein bereits am 7. März diesen Jahres ins Vereinsregister Stendal eingetragen, aber es brauchte bis jetzt, um alle Formalitäten zu klären. Vereinssatzung, eigenes Konto, Finanzamt - es musste noch einiges geregelt werden.

Das erzählt Peter Maier der Volksstimme. Er hat sich der Aufgabe des Vorsitzenden des neuen Feuerwehrfördervereins angenommen. „Im Prinzip geistert uns die Idee zum Verein schon lange im Kopf herum. Entstanden ist sie, als das Jubiläum der Feuerwehr hier auf dem Sportplatz gefeiert wurde“, erklärt Peter Maier. „Schon ein Jahr sind wir nun dabei, den Verein vorzubereiten.“

Er bringt es auf den Punkt: „Wir wollen uns für unsere Feuerwehr engagieren.“ Es hat sich ein „harter Kern“ an Feuerwehrmitgliedern, aber auch anderen Einwohnern des Ortes zusammengefunden, der den Vorstand des Vereins bildet. Das sind Lutz Dohmke (Beisitzer), Samuel Eggebrecht (Kassenwart), Peter Maier (Vorsitzender), Bastian Elß (Marketing), Christian Hübner (Stellvertreter), Anke Dohmke (Schriftführerin) und Marcel Weiß (Stellvertreter).

Sie sehen sich etwa einmal im Monat. Die Treffen sind in erster Linie dazu da, Vereinsangelegenheiten zu besprechen, aber auch um eine gemütliche Zeit zusammen zu verbringen.

Das neue Domizil für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Brumby am alten Sportplatz ist Treffpunkt. Immerhin war die Renovierung dieser ehemaligen Umkleidekabinen ein Projekt, dass auch zum Großteil auf die Vereinsmitglieder zurückgeht.

Dass es bereits einen großen Feuerwehrförderverein für die Stadtwehr Staßfurt, zu der letztendlich alle Ortswehren gehören, gibt, ist den Brumbyer Vereinsleuten natürlich klar.

„Allerdings war die Nähe zu Calbe für uns ein Grund, einen eigenen Verein zu gründen“, argumentiert Peter Maier. Etliche Feuerwehrleute arbeiten in Calbe, fühlen sich eher mit dieser Stadt als mit Staßfurt verbunden.

Auch die Akquise von Sponsoren, mit deren Hilfe die gemeinnützigen Projekte des Vereines finanziert werden könnten, soll einen Schwerpunkt auf Calbenser Firmen setzen.

Der zweite Grund ist, dass die Feuerwehr in Brumby mehr Unterstützung verdient hat, wie die Vereinsmitglieder finden. „Die Feuerwehr kann nicht immer alles machen“, sagt Lutz Dohmke.

Er weist darauf hin, dass die Feuerwehr schon einige Feste im Dorf organisiert hat, aber eben auch Aufgaben wie die Brandbekämpfung, die Übungen oder Weiterbildungen zu absolvieren hat. Mit der Autobahnnähe können theoretisch viele weitere Einsätze für die Kameraden hinzukommen.

Der Verein will das Spek-trum der Veranstaltungen im Ort erweitern und die Feuerwehr Brumby unterstützen, wo es nur geht. Etwa Dorffeste organisieren, einheitliche Kleidung oder Ausflüge für den Feuerwehrnachwuchs ermöglichen.

„Es gibt noch ein paar Nischen, die man nutzen könnte, ohne der Feuerwehr ihre eigenen Veranstaltungen wegzunehmen. Wir könnten vielleicht ein Kartoffelfeuer oder andere traditionelle Termine wieder besetzen“, sagt Lutz Dohmke.

Die Mitglieder wollen als nächstes den alten Sportplatz in Angriff nehmen. Dieser dient aktuell als Übungsplatz für die Feuerwehrkinder und -jugendlichen.

„Wir möchten als erstes Unterstände bauen“, erklärt Schriftführerin Anke Dohmke. Weil auch schon andere Ortswehren zum Beispiel bei einem Zeltlager zu Gast waren, soll der Platz insgesamt attraktiver gestaltet werden. Auch der Rasen müsste besser in Schuss gehalten werden, findet Marcel Weiß. An einen Spielplatz für alle Kinder des Dorfes denken die Vereinsmitglieder auch schon.

„Ich finde, es muss wieder mehr Gemeinschaft im Dorf entstehen“, argumentiert Lutz Dohmke. Das Dorfleben könnte viel reicher sein, wenn die Gemeinschaft um den Verein richtig wachsen würde und wieder mehr in Brumby los wäre. Es gebe ja auch kaum noch einen Verein im Ort.

Die nächste Veranstaltung, die der Verein zusammen mit der Feuerwehr durchführt, ist am Sonnabend, 17. September, der Feuerwehrtanz auf dem alten Sportplatz, der schon am Nachmittags mit Kaffee und Kuchen beginnen soll und abends mit Live-Musik von „Helga und Band“ aufwartet. Am Sonnabend, 29. Oktober, soll eine Halloweenparty steigen.

Was ab jetzt auch im Vordergrund bei dem neuen Verein stehen wird, ist die Suche nach Sponsoren und nach neuen Mitgliedern.

Peter Maier lädt dazu ein: „Jeder, der Lust hat, die Feuerwehr und den Ort zu unterstützen, kann dabei sein.“