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Gartenverein Biere Geld für ein grünes Lernzimmer

Eine Spende ermöglicht es dem Gartenverein Biere, eine der Parzellen attraktiv für Kitas und Schulklassen zu machen.

Von Melanie Dahrendorf 10.06.2018, 09:00

Biere l „Eigentlich könnten wir die Kinder hier ruhig frei herumlaufen lassen, allerdings müssten wir dann wohl den kompletten Garten erneuern“, stellt Erzieherin Cornelia Kirchhoff lachend fest. Mit anderen Worten: Die Kinder sind vollkommen begeistert von ihrer Lernumgebung.

Es gibt Kuchen in einer gemütlichen Kaffeerunde in der Welsleber Straße. Grund der Zusammenkunft ist die Spende für den Gartenverein „Erholung“: 1000 Euro und zwei Rasenmäher überreichten Daniela Winkler und Christopher Bahn von der Salzlandsparkasse. „Das Geld wollen wir für ein bestimmtes Projekt nutzen“, erzählt Dieter Wiemann, Vorsitzender vom Gartenverein: „Hier soll eine Art Lernzimmer entstehen, in dem Kita- und Schulkinder viel Neues entdecken können.“

Dieses „Klassenzimmer“ gibt es schon – in Form einer sanierungsbedürftigen Gartenlaube. Im Herbst soll die Sanierung abgeschlossen sein. Die Kinder der Bierer Kita „Bördespatz“ haben jetzt schon großes Interesse an den Ausflügen ins Grüne. Die Erzieherinnen haben den Ausflug geplant, um den Jungs und Mädchen die Natur näher zu bringen. Pflanzen in der Umgebung, vielleicht das ein oder andere Tier entdecken und vor allem „endlich mal rauskommen“: Die Kinder und ihre Erzieherinnen haben sich extra zu Fuß auf den Weg gemacht, um sich den Garten in Ruhe anschauen zu können. Das „Grüne Klassenzimmer“, wie Wiemann das geplante Projekt bezeichnet, soll dazu dienen, „den Kindern drei Sätze zu den Gärten und Pflanzen erzählen zu können“.

Zur Spende kam es durch die Zusammenarbeit von Verein und Sparkasse, welche seit DDR-Zeiten besteht: „Da kam bei uns die Frage auf, warum wir den Verein eigentlich noch nie gefördert haben – und so kam eines zum anderen“, erzählt Daniela Winkler von der Salzlandsparkasse. Außerdem habe der Verein das erste Mal seit Jahren „keinen Minijobber vom Arbeitsamt bewilligt bekommen“ – jetzt wird die Fläche eigenständig versorgt, die zuvor brach lag. „Wir versuchen es zumindest“, ergänzt Wiemann.

Trotzdem muss Erzieherin Kirchhoff mahnen: „Nicht zu viel toben – denkt daran, wir müssen den Weg zur Kita nachher auch noch zurückgehen.“ Doch daran wollen die Kleinen jetzt noch nicht denken.