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Hochwasserschäden Landrat gibt Kreisstraße frei

Knapp fünf Monate haben die Bauarbeiten zur Sanierung der Hochwasserschäden von 2013 an der Kreisstraße bei Calbe gedauert.

Von Paul Schulz 03.11.2018, 04:55

Calbe/Wispitz l Die Kreisstraße (K) 2101 zwischen Calbe und dem Nienburger Ortsteil Wispitz ist seit gestern Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Landrat Markus Bauer (SPD) und Christin Kloß vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) durchschnitten zuvor feierlich ein Band und gaben den Straßenersatzneubau damit frei.

Grund für die Bauarbeiten, die seit dem 4. Juni unter Vollsperrung durchgeführt wurden, waren Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013. Die K 2101 und die K 1752 (Pappeldamm) waren damals besonders vom Hochwasser betroffen.

„Ich denke, das Hochwasser haben die meisten noch gut in den Köpfen. Es war so viel damals, dass man gar nicht alle Schäden auf einmal überblicken konnte“, sagte Landrat Markus Bauer. Anschließend betonte Bauer, dass die Straße zwar vermeintlich klein sei, aber dennoch für die Orte Wispitz, Wedlitz und Umgebung von großer Bedeutung sei. Zudem sei die Strecke auch für Nienburg und Calbe eine wichtige Verbindung. Außerdem bedankte sich der Landrat bei der ausführenden Firma aus der Kreisstadt für die geleistete Arbeit.

Das Bauunternehmen aus Bernburg hatte den öffentlich ausgeschriebenen Bauauftrag übernommen und sich um den Ausbau der rund 855 Meter langen und rund sechs Meter breiten Kreisstraße gekümmert. Die Bauleitplanung und die Planungsleistungen wurden durch ein Planungsbüro aus Magdeburg übernommen.

Bei den Bauarbeiten wurde auch der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft mit einbezogen. So habe man verschiedene Forderungen und Empfehlungen, wie zum Beispiel ein rund 1,5 Meter breites Straßenbankett, berücksichtigt. Das Straßenbankett ist der Fahrbahnrand, also der unmittelbar neben der Straße befindliche Bereich, der nicht asphaltiert ist.

Darüber hinaus wurde die Straße auch mit einem Hochbord versehen, um Straße und Hochwasserschutzanlage abzugrenzen. Ein Hochbord ist ein Bordstein mit ein höher von zehn bis 15 Zentimetern und somit deutlich höher als ein gewöhnlicher Bordstein.

Das Geld für die Erneuerung der Kreisstraße wurde dem Salzlandkreis von dem Landesverwaltungsamt zur Verfügung gestellt. Insgesamt handelt es sich um etwa 865.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe“ des Bundes. Somit wurde die Beseitigung der Hochwasserschäden an der K 2101 zu 100 Prozent gefördert.