Jahresversammlung Feuerwehr erhält neues Fahrzeug
Bei der Jahresversammlung zogen die Kameraden aus Biere Bilanz. Außerdem appellierte der Wehrleiter die Führerscheinförderung zu nutzen.
Biere l Hinter den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Biere liegt ein arbeitsreiches Jahr 2017. Insgesamt sind sie 46 Einsätze gefahren, was fast wöchentlich ein Ausrücken bedeutet. Auf diese Tatsache ging der 22-jährige Alexander Wierzbowski, der die Wehr erst seit Ende des Jahres 2016 führt, in seinem Rechenschaftsbericht ausführlich ein.
Die Einsatzstatistik des Jahres 2017 zeugt nicht nur für jede Menge Arbeit der 32 Aktiven, sondern in ihr kommt auch die zunehmende Bereitschaft der Kameraden zum Ausdruck, in ihrer Freizeit etwas für das Gemeinwohl zu tun, wofür der Wehrleiter ihnen seinen Dank aussprach.
Im zurückliegenden Berichtszeitraum mussten die Blauröcke zu zwölf Brandeinsätzen ausrücken. Hinzu kamen technische Hilfeleistungen, Beseitigung von Sturmschäden oder Sicherungsarbeiten auf der Autobahn A 14. Bei den letzt genannten Einsätzen hat sich die gute Koordinationsarbeit mit den Wehren Welsleben und Eickendorf bewährt. Der Wehrleiter betonte weiter in seinen Ausführungen, dass die Unwettereinsätze in den letzten Jahren merklich zugenommen haben und bei Bedarf die Errichtung einer Leitstelle in Biere von Vorteil sein könnte.
Natürlich gehört zur Feuerwehrarbeit auch eine entsprechende qualifizierte Ausbildung. Auch hier zeigt die Wehr gute Ergebnisse, insbesondere in der Handhabung der Atemschutzgeräte und bei der qualifizierten Ausbildung von Maschinisten. Die positive Entwicklung der neun Jugendlichen in der Nachwuchsarbeit wurde hervorgehoben.
Glücklich schätzen kann sich die Wehr, das sie über einen Spielmannszug verfügt, der vom Kamerad Walter Siedentopf geleitet wird. Er gab Rechenschaft über die geleistete Arbeit seiner 31 Musiker im zurückliegenden Jahr und ging auch auf die geplanten Vorhaben für das laufende Jahr ein. Bürgermeister Bernd Nimmich: „Ihr macht mit euren Auftritten die Gemeinde Bördeland über die Grenzen populär und dafür möchte ich euch meinen Dank aussprechen.“
Einen sehr ausführlichen Bericht über die Arbeit der Alters- und Ehrenkameraden gab die Kameradin Elly Schulze. Der Kerngedanke ihrer Ausführungen war: „Die Alters- und Ehrenkameraden sind immer noch aktiv und geben gern erforderliche Unterstützung bei der Lösung der anstehenden Aufgaben.“
In der anschließenden Diskussion schätzten Bürgermeister Nimmich und Gemeindewehrleiter Hans-Georg Fabian unter anderem die gute Entwicklung des Additionsprinzips ein, was soviel bedeutet, dass die Zusammenarbeit benachbarter Wehren, Grundvor-aussetzung für eine erfolgreiche Feuerwehrarbeit ist. Die Tagesbereitschaft einer Wehr ist heute immer schwerer zu gewährleisten. Weiter sagte Der Gemeindewehrleiter: „Die Wehr Biere bekommt in diesem Jahr ihr versprochenes Feuerwehrfahrzeug HLF 20 für 410.000 Euro, davon werden 190.000 Euro gefördert.“ Hans-Georg Fabian machte noch Ausführungen über die vom Land angebotene Führerscheinförderung, die von den Ortswehren auch genutzt werden sollte, denn ein geeigneter Nachwuchs an Kraftfahrern ist in allen Wehren ständig zu sichern.
Auszeichnungen und Beförderungen für verdienstvolle Kameraden führt die Wehr Biere immer öffentlich am 1. Mai an einem Tag der offenen Tür durch.
In seiner Schlussbemerkung bekräftigte Wehrleiter Wierzbowski seine Bereitschaft, gemeinsam mit all seinen 75 Kameraden weiterhin alles für die Sicherheit der Gemeinde und die damit verbundene Einsatzbereitschaft zu tun. Mit dem Satz: „Zusammenkommen ist ein Beginn – Zusammenbleiben ist ein Fortschritt – Zusammenarbeit führt aber letztendlich zum Erfolg“ endete die Rechenschaftslegung des Wehrleiters.
