LED Calbe geht ein Licht auf

Calbe rüstet die Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie um. In Schwarz, Gottesgnaden und Trabitz leuchten die Lampen zu erst mit LED.

Von Paul Schulz 12.10.2018, 11:03

Calbe l Die Stadt Calbe rüstet die Straßenbeleuchtung um: Die Ortsteile Schwarz und die Ortslage Gottesgnaden sollen mit LED-Straßenlampen beleuchtet werden.

„Heute erfolgte der Auftakt zur Umstellung der Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet und den Ortsteilen auf LED. Bereits bis Ende nächster Woche soll die Umstellung im Ortsteil Schwarz und der Ortslage Gottesgnaden abgeschlossen sein. Danach werden die Arbeiten in Trabitz fortgesetzt, bevor es anschließend in den nördlichen Bereich der Stadt geht“, teilt Bürgermeister Sven Hause mit. Die Umstellung ist in drei Bauabschnitte unterteilt und soll bis 2020 abgeschlossen sein. Nach Wechsel der Leuchtköpfe sind die jeweiligen Laternen übrigens sofort funktionstüchtig, so dass die Straßen- und Wegebeleuchtung stets abgesichert ist.

Die erste Bauetappe hat bereits begonnen und in den nächsten acht Wochen werden dann in 41 Straßen der Stadt Calbe 610 Leuchtkörper ausgetauscht, was rund 50 Prozent der gesamten städtischen Straßenbeleuchtung entspricht.

Ziel der Umstellung ist die Energieeinsparung. Im Schnitt können durch LED-Leuchten bis zu 80 Prozent gegenüber den Quecksilber- und Natriumdampfleuchten eingespart werden. Zudem werden die Lampen in der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens auf 50 Prozent des Beleuchtungsniveaus gedimmt.

„Hier muss sich jedoch niemand Gedanken darüber machen, dass die Lichtverhältnisse nicht ausreichen. Der Einzelverbrauch sinkt zwar von derzeit 75 bis 125 Watt pro Lampe auf 22 bis 24 Watt, die Leuchtkraft hingegen wird aufgrund der modernen Technologie deutlich zunehmen. Dies gilt selbst für die Phasen der Nachtabsenkung“, betont Bürgermeister Sven Hause. Durch den geringeren Energieverbrauch und durch günstigere Wartungskosten könnten somit jährlich rund 100.000 Euro eingespart werden.

Bereits seit über zwei Jahren arbeitet die Stadt an der Vorbereitung und erhielt dabei auch Unterstützung von der Landesenergieagentur (LENA) Sachsen-Anhalt. Wirtschaftlichkeitsüberprüfung, Entwicklung von Projektunterlagen, Beantragung von Fördermitteln sowie die Ausschreibung des ersten Bauabschnittes nahmen Zeit und Kraft in Anspruch.

Das Geld für die Umrüstung stammt zum Teil von der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, die durch den Bund gefördert wird. Zuwendungen kommen in diesem Fall vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.